Lange Folgen von kurzen Sekunden

Trauma nach Überfall - Die Sicht des Opfers

Mitte Februar wurde Silke Bruns in der Volksbank überfallen. Die 12 und 16 Jahre alten Täterinnen hat die Polizei gefasst. Für die Polizei ist der Fall damit erledigt. Doch Silke Bruns leidet immer noch schwer unter den physischen und psychischen Folgen. Die Geschichte aus Opferperspektive.

Schwerte

, 03.04.2014 / Lesedauer: 2 min

Silke Bruns (Opfer des Überfall in der Volksbank Schwerte) mit Krücke. Der Schock sitzt immer noch tief.

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Weil die 42-Jährige sich jetzt außerdem nicht mehr alleine aus dem Haus traut, "ich bekomme sofort Schweißausbrüche",  will sie sich auch bei der Trauma-Ambulanz in Aplerbeck behandeln lassen. Die Opfer-Hilfe der Polizei hatte ihr dazu geraten, dort ist man auf psychische Traumatisierungen von Kriminalitäts-Opfern spezialisiert.

Zu allem Überfluss  bekam sie von ihrem Arbeitgeber vergangene Woche noch die Kündigung zugeschickt. Silke Bruns arbeitete als Altenpflegerin im ambulanten Dienst. Der Arbeitgeber betont jedoch, dass die Kündigung in keinem Zusammenhang mit Bruns‘ Verletzung steht. Jetzt will sie die Menschen aufmerksam machen auf die Gefahren beim Geldabheben. Der Polizei ist die Masche der jungen Mädchen seit Langem bekannt. Polizeisprecherin Ute Hellmann sagt: "Wenn einem etwas Verdächtiges auffällt, am Automaten am besten sofort auf Abbrechen drücken." An das Geld zumindest wären die Täterinnen so nicht gekommen – und Silke Bruns wäre vielleicht eine Menge erspart geblieben.