Garten-Eden-Aktion
Tolles Wetter zur zweiten Garten-Eden-Aktion: „Könnte nicht besser sein“
Der zweite Aufschlag der Garten-Eden-Aktion zugunsten des Schwerter Hospiz hat viele Besucher in die Gärten gelockt. Organisatorin Dr. Dorothee Koch von der Hospiz-Initiative freut sich.
Nach einem eher durchwachsenen Garten-Eden-Wochenende vor zwei Wochen war das Wetter an diesem Sonntag (12.6.) perfekt. „Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe gedacht: Wow, besser könnte es gar nicht sein“, freut sich Dr. Dorothee Koch.
Blühende Clematis sind ein besonderer Blickfang. © Martina Niehaus
Die zweite Vorsitzende der Hospiz-Initiative Schwerte e.V. war begeistert, wie viele Radfahrer die Gelegenheit nutzten, in den neun Gärten vorbeizuschauen, die deren Besitzer für sie geöffnet hatten.
Alle Gartenbesucher gaben auch eine kleine Spende an das Schwerter Hospiz ab. © Martina Niehaus
Im Garten von Dr. Matthias Geck und Karin Teufel-Geck in Villigst gab es für die Besucher viel zu entdecken: Das Schwerter Ehepaar hat den Garten nach englischem Vorbild in verschiedene kleine Bereiche unterteilt, die teilweise durch Hecken voneinander getrennt sind. Jeder Bereich hat einen eigenen Schwerpunkt.
Ist es ein Prinz? In den Gärten gab es viele Überraschungen zu entdecken. © Martina Niehaus
Ein kleiner schattiger Weg unter Bäumen, eine von Rosen umrankte Laube oder die große Rambler-Rose, die komplett über eine Eibe gewachsen ist: In diesem Garten hatte jede Ecke eine kleine Überraschung parat.
Nicht erschrecken: Diese Dame scheint sich über die Besucher in ihrem Garten etwas zu wundern. © Martina Niehaus
„Besonders im Frühjahr ist es schon eine Menge Arbeit“, gibt Karin Teufel-Geck zu. „Aber jetzt im Sommer muss man nicht mehr ganz so viel machen. Nur noch hier und da eine kleine Rose abknipsen.“
Kaffee und Kuchen unter Rosen und Clematis
Auf der von Rosen und Clematis umrankten Terrasse servierten Dr. Matthias Geck und Karin Teufel-Geck ihren Gästen Kaffee und Kuchen. Den hatten die Frauen des Schwerter Damen-Lions-Clubs Caelestia gebacken. Auch die Landfrauen spendeten Kuchen, ebenso wie die Cafés Köhle und Note. „Wir freuen uns sehr über diese Kuchenspenden, die Frauen backen die Kuchen und transportieren sie dann auch noch bis in die Gärten“, sagt Dorothee Koch.
Dr. Matthias Geck zeigt den Besuchern seinen Mini-Wald mit Amberbaum, Ginkgo und Gleditischie. © Martina Niehaus
Viele Gäste bei der Garten-Eden-Aktion sind auch gut für das Hospiz. Denn in jedem Garten befanden sich am Sonntag auch kleine Info-Stände, an denen ehrenamtliche Mitarbeiter die Besucher über die Arbeit des Schwerter Hospizes informierten. Und jeder Besucher gab eine kleine Spende für das Hospiz ab.
Ute Leupold (l.) informierte die Besucher, die Fragen zur Hospizarbeit hatten. © Martina Niehaus
„Auch die letzte Lebensphase ist ja Leben“, betont Dr. Dorothee Koch. „Und die Leute können uns hier im Garten in ganz lockerer Atmosphäre Fragen stellen.“
Im Villigster Garten sitzt an diesem Sonntag Ute Leupold an einem kleinen Info-Tischchen. „Früher wurde der Gedanke an den Tod und das Sterben oft verdrängt“, sagt sie. „Heute setzen sich wieder mehr Leute damit auseinander.“
Das bestätigt auch Dr. Dorothee Koch. „Das Thema Hospizarbeit kommt immer mehr in der Gesellschaft an“, sagt sie. „Wir sind präsent und werden in der Schwerter Stadtgesellschaft auch wahrgenommen.“
Rambler-Rosen klettern auch gern an Bäumen hinauf - hier haben sie eine kleine Eibe überwuchert. © Martina Niehaus
Auf Spenden ist das Hospiz auch gerade dringend angewiesen: Zurzeit wird das Gebäude am Alten Dortmunder Weg modernisiert. Ein Aufzug kommt hinein, ein zusätzlicher Raum im Kellergeschoss ermöglicht Begegnung, Rückzug und Trauerarbeit. Außerdem wird das Haus um drei zusätzliche Zimmer erweitert, sodass insgesamt Platz für 8 Bewohnerinnen und Bewohner ist. Alle Zimmer erhalten außerdem eigene Nasszellen. Die Summe für diese Maßnahmen beläuft sich auf rund 1,3 Millionen Euro - zusätzlich zu den 150.000 Euro, die das Hospiz jährlich ohnehin für den laufenden Betrieb aufbringen muss.
Karin Teufel-Geck in ihrer Laube. © Martina Niehaus
Deshalb ist Dr. Dorothee Koch den Besitzern der Gärten auch sehr dankbar. „Die Leute lassen ja fremde Menschen in ihr privates Leben hinein, bewirten sie und geben sich unheimlich Mühe. Das ist schon wirklich toll.“
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