Vorsicht vor unseriösen Spendensammlern Vier Tipps zum Spenden in der Weihnachtszeit

Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps zum Spenden in der Weihnachtszeit
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Gerade in der Weihnachtszeit wird an vielen verschiedenen Stellen zu Spenden aufgerufen. Viele Menschen wollen in der Adventszeit mit Spenden ihr Mitgefühl ausdrücken, um die Nöte ihrer Mitmenschen zu lindern. Damit das gespendete Geld auch dort ankommt, wo es benötigt wird, muss man sich allerdings zunächst informieren, ob die unterstütze Organisation auch seriös ist. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, worauf man beim Spenden achten sollte.

Wie finde ich heraus, ob eine Organisation seriös ist?

Laut der Verbraucherzentrale offenbaren seriöse Organisationen in ihrem Geschäftsbericht, wofür das Geld aus Spenden oder Mitgliederbeiträgen ausgegeben wird. Dort sollte angegeben sein, wie viel in Verwaltung und Werbung fließt. Der größte Teil sollte stets für den guten Zweck verwendet werden. Bei Vereinen und Organisationen sei zudem die Anerkennung als gemeinnützig ein Indiz für Glaubwürdigkeit. Eine professionell gestaltete Internetseite sei dagegen kein Garant für Vertrauenswürdigkeit. Erst ein Blick in das Impressum verrate, wer hinter der Homepage steckt. Dort sollten unter anderem konkrete Ansprechpartner, eine Anschrift und eine E-Mail-Adresse genannt werden. Wer Zweifel hegt, könne zudem Informationen wie die Satzung, den Jahresbericht oder Bewertungen der Organisation zur Rate ziehen.

Bei welchen Organisationen kann ich mir sicher sein?

Ein Beweis für die Seriosität ist laut der Verbraucherzentrale das unabhängige Spenden-Siegel des Deutschen Sozialinstituts für soziale Fragen (DZI), das förderungswürdigen Organisationen einer jährlichen Prüfung unterzieht. Derzeit tragen dieses Siegel rund 230 wohltätige Organisationen. Geprüft werden allerdings nur Hilfswerke, die mindestens zwei Jahre tätig sind und eine bestimmte Summe Gesamteinnahmen pro Jahr verbuchen. Zudem müsse sich die Organisation selbst bei der DZI melden und die Prüfungskosten bezahlen. Kleinere Organisationen könnten dies oft nicht leisten. Ihr Fehlen in der DZI-Liste bedeutet also nicht zwangsläufig, dass ein Hilfswerk unseriös ist.

Worauf sollte ich bei Spendensammlern achten?

„Die direkte Ansprache auf der Straße oder an der Haustür kann zu einer raschen und unbedachten Spende verführen“, heißt es dazu vonseiten der Verbraucherzentrale. Wer eine Organisation nicht kenne, sollte sich neben Informationsmaterial auch einen Überweisungsträger der sammelnden Organisation geben lassen.

Wie sollte ich mich bei Spendenaufrufen in den Sozialen Medien verhalten?

Für Spendensammler auf Facebook und Co. gelten laut der Verbraucherzentrale die gleichen Tipps wie an der eigenen Haustür oder beim Bummeln in der Fußgängerzone. Dort tummelten sich etliche Organisationen und Vereine, aber auch Shops oder Privatpersonen, die vorgeben, sich für die gute Sache zu engagieren. Die jeweiligen Bankverbindungen für eine Überweisung fielen meist sofort ins Auge. Deshalb gelte auch hier: „Nicht voreilig spenden, sondern sich gut informieren.“

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