Ruhrakademie
„Südwesten Richtung Freiheit“: Filmprojekt über Knacki-Flucht nach Spanien
Vivienne Aubry, Filmstudentin an der Ruhrakademie, hat für ihren ersten Spielfilm erfahrene Schauspieler engagiert, bekannt aus Produktionen wie „Der Wixxer“. Mit dem Werk hat sie viel vor.
Der Sommer ist eine besondere Zeit in Schwerte. Viele Studenten der Ruhrakademie kommen ins achte Semester und machen ihre Abschlussarbeit. Diejenigen, die Regie studieren, haben vermutlich eine der kompliziertesten Abschlussarbeiten aller deutschen Hochschulen vor sich.
Sie müssen einen Film drehen, das Geld besorgen, das Drehbuch schreiben, ein Film-Team zusammenstellen, Schauspieler casten und versorgen, die Dreharbeiten leiten und nachher noch alles zusammenschneiden.
30-köpfige Film-Crew
Dieser Prüfung muss sich nun auch Vivienne Aubry stellen. Sie dreht in Iserlohn-Letmathe und Hagen – und hat sich besonders viel vorgenommen. Zum einen muss sie neben einer 30-köpfigen Film-Crew 15 Schauspieler im Zaum halten, zum anderen will sie ihre Abschlussarbeit einer zweiten Verwertung zuführen.
Vivienne Aubrys Werk wird „Südwesten Richtung Freiheit“ heißen und im Stil einer TV-Serie als Pilotfolge gedreht. Erzählt wird die Geschichte des Kriminellen Freddy.
Manuel Bashirpour in der Rolle von Ausbrecher Peet. © Aubry
Der frisch verurteilte Freddy wird in einem Gefängnisbus zusammen mit neun weiteren Häftlingen zu seinem neuen Gefängnis transportiert. Unterwegs geschieht Seltsames: Die Polizeieskorte verschwindet und der Wärter ist gar kein Wärter. Freddy befindet sich in einem Ausbruchsversuch.
Freddy und seinen Mithäftlingen gelingt die Flucht. Der Film dokumentiert die spannende und amüsante Reise der Knackis nach Spanien.
Das Gesicht von Klaus Neumann kennt man aus dem Film „Der Wixxer“. © Aubry
Die meisten Drehtage liegen bereits hinter Aubry und die angehende Regisseurin kann bereits ein kleines Fazit ziehen: „Ich war schon nervös, mit so vielen Leuten zu arbeiten, aber es hat alles toll geklappt.“
Vor allem die Szenen im Bus mit zehn Schauspielern und der gesamten Crew waren eine Herausforderung. „Gerade an den heißen Tagen waren wir die ganze Zeit im Bus“, sagt Aubry.
Günfer Cölgecen spielt die Kommissarin. © Aubry
Sie, die junge Filmstudentin, hat teilweise erfahrene Schauspieler engagiert, bekannt aus Produktionen wie „Der Wixxer“ oder „Stromberg“. Mit diesem Potenzial will sie nicht nur ihren akademischen Abschluss machen, sie will auch gleich ihre Karriere starten.
Elikem Anyigba spielt Georg, einen Nerd und Codeknacker. © Aubry
Aubry hat die Form einer Pilot-Folge nicht nur gewählt, um eine besondere, kreative Note in das Werk zu bringen. Sie setzt ebenfalls darauf, mit Ausbrecher-Stoff tatsächlich eine komplette TV-Serie zu drehen. „Ich schicke die Pilotfolge an alle TV-Sender und Streaming-Dienste“, sagt Vivienne Aubry. „Drehbücher einreichen, das bringt gar nichts, die landen nur im Papierkorb.“ Aber so könnten die Sender gleich ein fertiges Produkt anschauen.
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