Betrug in Schwerte Mann (60) bietet Staubsauger bei Kleinanzeigen an - und liefert diesen nie aus

Mann bietet Staubsauger im Internet an – und liefert diesen nie aus
Lesezeit

Sowohl im Juni 2023, als auch im Januar dieses Jahres bot ein Mann (60) aus Schwerte bei Kleinanzeigen Waren an. Aber weder den Staubsauger, noch den Waschsauger lieferte er aus.

Die insgesamt 580 Euro behielt er dennoch. Und so lautete der Vorwurf im Amtsgericht Schwerte: zweifacher Betrug. „Räume ich ein. Gebe ich zu“, machte es der 60-Jährige mit seinem Geständnis kurz.

Zahlreiche Vorstrafen

Zu den Hintergründen wollte er nichts sagen. Sein Verteidiger erklärte, sein Mandant habe ihm just am Morgen der Verhandlung die Gesamtsumme überwiesen. Der Anwalt leite die Beträge nun an die Geschädigten weiter. Da der Schaden dadurch ja wiedergutgemacht sei, regte der Verteidiger eine Verfahrenseinstellung an.

„Kommt nicht infrage bei den Vorstrafen“, machte es nun die Richterin kurz. Seit 1988 hatte der Schwerter 14 Eintragungen, überwiegend wegen Betruges, angesammelt. Weit mehr als ein Jahr hat er schon wegen Betruges im Gefängnis verbracht.

Darum lautete das Urteil am Ende: sechs Monate Haft auf Bewährung, mit der Auflage, einen Bewährungshelfer zu kontaktieren. Der Angeklagte gab an, inzwischen wegen psychischer Probleme in Behandlung zu sein. „Es wird nicht wieder vorkommen“, versprach er, künftig straffrei zu leben.