So etwas hat auch Stadtsprecher Ingo Rous lange nicht erlebt. Wasser aus dem Schwerter Wald sorgte auf der nördlichen Fahrbahnseite der Bergstraße für sibirische Verhältnisse. Auf knapp zweihundert Metern lag eine zentimeterdicke Eisschicht, die nicht nur den Autofahrern zu schaffen machte.
Auf Höhe der neuen Eventlocation in der ehemaligen Gaststätte Blumenhain gab es auch für Fußgänger kein Weiterkommen. Es sah aus wie auf einer Eisbahn. An einen vernünftigen Halt war nicht zu denken, das aus dem Waldboden austretende Wasser lief die Bergstraße hinunter bis zu einem Gully unterhalb der Orchideenzucht. Dies war bereits nach dem Dauerregen der letzten Wochen der Fall.

Durch die sinkenden Temperaturen und den dadurch gefrierenden Boden kam es dann in Fahrtrichtung Schwerter Wald zu dem „Eisproblem“. Autos versuchten auszuweichen, um nicht ins Schleudern zu geraten. Selbst das Navigationssystem in den Fahrzeugen zeigte eine Gefahrenstelle an. Die Stadt Schwerte reagierte schnell: Vermutlich durch den Anruf eines besorgten Anwohners erfuhr man von der Gefahrenstelle und am Dienstag (9.1.) gegen 13 Uhr rückte ein Team des Betriebshofes aus, um die „Eisfläche“ abzustreuen, so die Auskunft von Ingo Rous.
Wohl die einzige Stelle
„Die Böden sind übersättigt, das Wasser kann nicht mehr versickern und dann kommt es bei Frost zu solchen Situationen“, so Rous. Er ist übrigens für jeden Hinweis aus der Bevölkerung auf solche Gefahrenstellen dankbar. Die Situation an der Bergstraße scheint zumindest vorerst die einzige Eislage im Stadtgebiet zu sein. „Weitere Gefahrenstellen sind uns nicht bekannt“, so Rous.
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