Das Schild „Ladenlokal zu vermieten“ liegt noch auf einem Tisch neben dem Tresen. Ein neues hängt schon an der gläsernen Eingangstür des ehemaligen Eiscafés Milanese. Seit 2020 steht die Immobilie in bester Lage am Schwerter Marktplatz leer. Während der Corona-Krise war das Eiscafé geschlossen worden und öffnete auch danach seine Türen nicht mehr.
Dass die Immobilie wieder eine Mieterin oder einen Mieter findet, ist auch für das Erscheinungsbild des City-Centers wichtig. Schließlich liegt das ehemalige Eiscafé gegenüber der St.-Viktor-Kirche an der Westseite des Marktplatzes, direkt neben dem „Eingangstor“ zur Center-Geschäftsmeile. Schon vor drei Jahren hieß es optimistisch, dass es Pläne für eine Nachfolge gebe. Doch die haben sich offensichtlich zerschlagen. Bis heute steht das Ladenlokal leer.

Dieckmann Immobilien übernimmt die Vermietung
Nun hat die Dieckmann Immobilien GmbH die Zügel für die Vermietung in die Hand genommen – und sich dabei durchaus kreativ gezeigt. „Solange der Marktplatz umgebaut wird, ist keine Kaltmiete zu leisten. Sie haben somit reichlich Zeit, Ihr Geschäft umzubauen und vorzubereiten“, heißt es in dem Angebot auf der Internetplattform Immoscout24.
Da eine Fertigstellung des neuen Marktplatzes in Schwerte für Mitte 2024 angepeilt ist, hat der neue Mieter praktisch ein Jahr Zeit, die Immobilie auf Vordermann zu bringen – ohne Miete dafür zu bezahlen. Ob das reicht, um die ehemalige Eisdiele mit einer Gesamtfläche von 125 Quadratmetern an die Frau oder an den Mann zu bringen, wird sich zeigen.
An diesem Standort wurden mehr als 40 Jahre lang Eis, Kaffee und Kuchen verkauft: Erst kam Dolomiti, dann das Markt-Café und zuletzt Milanese. Ein Nachmieter mit ähnlichem oder anderem Konzept fand sich bislang jedoch offenbar nicht.

„Profitieren Sie von dem Marktplatz-Umbau in Schwerte“
Allerdings hat sich seit 2020 etwas verändert, das potenzielle Nachmieter überzeugen könnte: Die Immobilienfirma preist den neuen Marktplatz als Vorteil an. „Profitieren Sie von dem Marktplatz-Umbau in Schwerte“, heißt es in der Anzeige. Aber wie sieht es derzeit überhaupt aus auf der riesigen Baustelle? Viel zu sehen ist noch nicht von der späteren Optik. An der Nordseite des Platzes wird mit schwerem Gerät der Boden verdichtet, auf dem die neuen Pflastersteine ihren Platz finden werden.
Die Mitte des Platzes haben die Arbeiten indes noch nicht erreicht. Der übrige Teil des Marktplatzes dient derzeit der Lagerung der benötigten Baustoffe. Die Arbeiten scheinen jedoch im Zeitplan zu sein. So war für September 2023 geplant, dass der Freianlagenbauer seine Arbeit aufnimmt. Und das hat auch funktioniert.

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