
© Doris Wildförster
Sorgen um vermeintlich illegale Müllentsorgung auf dem Waldfriedhof
Waldfriedhof
Eine Besucherin des Waldfriedhofs ist in Sorge: Hinter umgekippten Stühlen vermutet sie illegale Müllentsorgung. Der Gärtner des Friedhofs hat indes eine andere Erklärung für die Situation.
Eine Entdeckung auf dem Waldfriedhof am Montag Nachmittag sorgte bei Doris Wildförster für Verärgerung: Am Wegesrand lagen zwei umgekippte Stühle. Doch handelt es sich dabei wirklich um illegale Müllentsorgung?
„Wer macht sowas?“
Für eine Leserin ist die Situation klar: „Mit Entsetzen musste ich am Nachmittag die illegale Müllentsorgung auf dem Waldfriedhof sehen.“
Sie hat kein Verständnis für die umgekippten Stühle und fragt: „Wer macht sowas?“
Eine Entsorgung der Stühle koste am Baubetriebshof lediglich 2,50 Euro.
Die Menschen, die sie trotzdem auf dem Friedhof hinterlassen haben, „denen müssten beim Verlassen des Friedhofes die Hände abfallen“, schreibt sie.
Friedhofsgärtner Uwe Tembaak sieht keinen Grund zur Aufregung
Ganz anders schätzt hingegen Friedhofsgärtner Uwe Tembaak die Lage ein: Er nimmt an, dass sich hinter den umgekippten Stühlen ein harmloses Szenario verbirgt.
Eventuell habe ein älteres Ehepaar die Stühle mitgebracht, um sich an den Gräbern hinsetzen und ausruhen zu können. Eine illegale Müllentsorgung vermutet er nicht.
Die Stühle lägen seit Montag dort, trotzdem glaubt der Friedhofsgärtner, jemand nehme sie vielleicht wieder mit. Er habe sie daher lediglich etwas an die Seite geräumt.
Ob es sich nun um illegale Müllentsorgung handelt oder nicht, Konsequenzen für die Besitzer der Stühle wird es vermutlich keine geben.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
