In den vergangenen beiden Jahren spielten die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie auch an Silvester eine Rolle. Der Verkauf von Feuerwerk etwa war jeweils verboten. Nun steht der erste Jahreswechsel in Vor-Corona-Größenordnung an.
Das bestätigt die Kreispolizeibehörde (KPB) auf Anfrage dieser Redaktion. Sie rechne mit „Silvesterfeierlichkeiten im vorpandemischen Umfang“, sagt Sprecher Christian Stein.
Deshalb ist auch davon auszugehen, dass es in der Silvesternacht im Kreisgebiet Orte geben wird, an denen sich viele Menschen treffen – etwa, um von einem geeigneten Aussichtspunkt gemeinsam das Feuerwerk zu verfolgen.
Die KPB bestätigte auf Anfrage zwar, dass es solche Orte im Kreis Unna gebe. Nennen wollte sie diese Feier-Schwerpunkte aber nicht, um nicht noch weitere Menschen anzuziehen.
Es handele sich dabei aber „erfahrungsgemäß um friedliche Zusammenkünfte“, sagt Polizei-Sprecher Stein. Trotzdem werde die Polizei an solchen Orten natürlich präsent sein.

Stein verzichtete ebenfalls auf Angaben darüber, wie viele Polizeikräfte während des Jahreswechsels im Kreis Unna im Einsatz sein werden. Der Sprecher betont aber: „Die Bevölkerung kann sich sicher sein, dass wir vorbereitet und personell gut aufgestellt sind – wie in jeder Silvesternacht.“
Bei Straftaten werde die Polizei „konsequent einschreiten“, zitiert die KPB in einer eigenen Pressemitteilung zudem den Leitenden Polizeidirektor Torsten Juds.
Der 31. Dezember hält naturgemäß einiges an Arbeit für die Polizei parat. Ruhestörungen, Körperverletzungen und Gefahrenstellen seien häufige Einsatzanlässe. „Des Weiteren müssen die Verkehrsteilnehmenden verstärkt mit Alkohol- und Drogenkontrollen rechnen“, sagt Polizei-Sprecher Christian Stein.
Schwere Verletzungen drohen
Das gelte für das Auto, aber auch für E-Scooter und Fahrräder. „Wer Alkohol getrunken hat, sollte das Fahrzeug stehen lassen“, macht Stein deutlich. Der Konsum von zu viel Alkohol und verbotenen Betäubungsmitteln könne schnell zu Straftaten führen. „Hier werden wir konsequent einschreiten“, so Christian Stein.
„Schwere Verletzungen“ drohen, wenn Feuerwerkskörper und Böller auf Menschen oder Tiefe abgeschossen werden. Stein appelliert: „Die Menschen sollen friedlich, fröhlich und respektvoll den Jahreswechsel feiern.“ Das gilt laut Mitteilung der Polizei auch für sexuelle Übergriffe und Belästigungen.
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