Bei Ikea in Kamen oder im Rewe-Markt auf dem Höchsten hat man es vielleicht schon ausprobiert: Den Einkauf einfach selber scannen und mit der Bankkarte bezahlen. Jetzt sind die ersten Selbstbedienungskassen auch in Schwerte-Mitte aufgetaucht: beim Rewe-Markt am Bahnhof. Im Ausgangsbereich haben einige der gewohnten Registrierkassen Platz gemacht für das neue System, das der Handelskonzern „Self-Checkout-Kassen“ nennt.
Die ersten zwei Geräte
Zwei der neuen Geräte sind in der Kassenreihe montiert worden. Hier hat es der Kunde quasi selbst in der Hand, wie schnell der Bezahlvorgang erledigt ist. Er nimmt den Scanner und erfasst damit den Strichcode von jedem Teil, das aus dem Einkaufswagen geholt wird. Die immer länger werdende Liste kann dabei auf dem Bildschirm kontrolliert werden. Auch Obst und Gemüse können an der Selbst-Scanner-Kasse gewogen und der Liste hinzugefügt werden. Abschließend wird noch an die eventuelle Nutzung der Payback-Karte erinnert, bevor ein „Weiter“-Klick zum Lesegerät für die Bankkarte führt. Natürlich lässt sich auch ein Kassenzettel ausdrucken, um das ordnungsgemäße Procedere jederzeit nachweisen zu können.

„Sollten unsere Kunden beim Scannen der Ware Probleme haben, helfen die Marktmitarbeitenden gerne weiter“, erklärt Annika Amshove aus der Unternehmenskommunikation von Rewe Dortmund. Die Self-Checkout-Kassen seien mittlerweile in mehr als 850 der bundesweit 3800 Rewe-Märkte eingeführt. Wer über die Stadtgrenze hinausfährt, hat sie vielleicht auch schon in dem Einkaufszentrum auf dem Höchsten entdeckt. Wie viele der Systeme Rewe-Dortmund derzeit insgesamt in Betrieb hat, verrät das Unternehmen nicht, da man grundsätzlich keine regionalen Auskünfte gebe.
Meist in Stadt-Supermärkten
„Rewe entscheidet immer standort-spezifisch über die zusätzliche Installation von Self-Checkout-Kassen, wo diese Sinn machen“, berichtet die Sprecherin weiter: „Vor allem in Stadt-Supermärkten gibt es diese standort-spezifisch hohe Nachfrage der Kunden nach diesen Express-Kassen, um den Einkauf - in der Regel eine geringere Zahl an Artikeln - schneller bezahlen zu können und nicht in der Warteschlange zu stehen.“ Um möglichen Diebstahlsgefahren vorzubeugen, gebe es bestimmte Kontroll-Routinen.
Keine Personaleinsparung
„Durch den Einsatz von Self-Checkout-Kassen wird keinesfalls weniger Personal im Markt benötigt“, betont Annika Amshove. Vielmehr würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet, um ihren anderen Aufgaben im Markt nachzugehen. Auch künftig werde es die Systeme nicht in jedem Markt geben, da für ihren Einbau stets auch die entsprechenden Platzvoraussetzungen vorhanden sein müssten.