Schwerter Wochenmarkt seit Mittwoch am Wuckenhof „Es gibt hier bessere und schlechtere Plätze“

Schwerter Wochenmarkt am Wuckenhof: „Es gibt hier bessere und schlechtere Plätze“
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Einen Tag nach dem Spatenstich für den neuen Marktplatz fand der Schwerter Wochenmarkt am Mittwoch (12.4.) an seinem neuen Standort statt – erstmalig im Zuge des Umbaus. Bis zur Fertigstellung des neuen Stadtzentrums wird der Wuckenhof zweimal pro Woche zur Anlaufstelle für frische Lebensmittel und andere Spezialitäten. Allerdings hätten sich die Markthändler zur ersten Ausgabe wohl bessere Bedingungen gewünscht.

Unterschiedliche Ansichten

Das regnerische Wetter und die Osterferien hielten den Besucherandrang auf dem Wuckenhof in Grenzen. Für die ansässigen Händler kam das nicht überraschend. Die Meinung zum neuen Standort des Wochenmarkts fiel an diesem Vormittag unterschiedlich aus. „Ich bin zufrieden mit dem neuen Platz, auch wenn es am Samstag erst richtig losgeht“, sagte Imbissbesitzer Markus Spannel im Gespräch mit der Redaktion. „Nach den Ferien und bei besserem Wetter bin ich sehr zuversichtlich, dass wieder deutlich mehr Menschen den Weg zu uns finden.“

An den meisten anderen Ständen ergab sich auf Nachfrage noch keine feste Meinung zur neuen Situation. Von den meisten Händlern hieß es auf Nachfrage, man müsse erst einmal schauen, wie es sich nach den Ferien und bei besserem Wetter entwickelt. Vereinzelt drückten Händler am Mittwoch allerdings auch aus, mit ihrem neuen Standort unzufrieden zu sein. Die Zweiteilung des Wochenmarkts in Wuckenhof und den Hof vor der Musikschule führe für manche Stände zu weniger Laufkundschaft. „Es gibt hier bessere und schlechtere Plätze“, berichtete eine Händlerin.

Weiter nach Lösungen suchen

Jan Holtmann, Sprecher der Schwerter Markthändler, ist mit der Lösung am Wuckenhof grundsätzlich zufrieden, sieht aber auch das Verbesserungspotenzial in der Organisation: „Wir müssen natürlich schauen, wie es auf Dauer wird. Im Allgemeinen ist die Lösung für uns aber besser als Rathaus.“ Auch die Kunden, mit denen Holtmann bisher ins Gespräch kam, seien glücklich über den Wochenmarkt am Wuckenhof. „Die Besucher finden die Atmosphäre schön und freuen sich, dass sie weiter ihre gewohnten Parkmöglichkeiten nutzen können.“

Den Unmut vereinzelter Händler kann Holtmann zum Teil verstehen. Der neue Standplan solle ermöglichen, dass möglichst alle Standbetreiber zu ihren Umsätzen gelangen. „Wir haben nach Rücksprache ein Konzept erstellt, in dem die Händler, die auf Laufkundschaft angewiesen sind, vorne stehen“, erklärt Holtmann.

Dass dabei organisatorisch nicht alles auf Anhieb funktioniert, sei keine Überraschung: „Das ist bei jeder Verlegung üblich. Wir werden uns aber in Zukunft immer wieder zusammensetzen, an Lösungen arbeiten und gemeinsam an der Situation wachsen.“ Sicher sei bis jetzt nur, dass die Lösung am Wuckenhof für alle Beteiligten besser sei als die vorherige Alternative vor dem Rathaus.

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