Schwerter Kleinkunstwochen 2024 Die wichtigsten Infos zu den vier Veranstaltungen ab Februar

Die wichtigsten Infos zu den Schwerter Kleinkunstwochen 2024
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Tradition ist schon mit dabei: Die bereits 67. Auflage der beliebten und erfolgreichen Kulturreihe „Schwerter Kleinkunstwochen“ findet in der Zeit vom 29. Februar bis zum 22. März 2024 mit vier Veranstaltungen statt. Eine Übersicht, was die Besucherinnen und Besucher erwartet.

Aktuelle Bühnen-Programme bei der Preisverleihung

Zwei der vier Veranstaltungsabende sind zur Verleihung der Schwerter Kleinkunstpreise für die Siegerinnen aus den Jahren 2022 und 2023 vorgesehen – und ihre jeweils aktuellen Bühnenprogramme werden auch dabei sein. An den zwei weiteren Abenden der Kulturreihe präsentieren sich Künstlerinnen und Künstler der Kleinkunstszene, die noch nicht in Schwerte dabei waren.

Der Start ist am Donnerstag, 29. Februar, 19.30 Uhr, in der Rohrmeisterei:

Neben der Verleihung des Schwerter Kleinkunstpreises 2022 stellen die beiden „Suchtpotential“-Musik-Comedy-Queens Ariane Müller und Julia Gámez Martin ihr neues Programm „Bällebad forever“ vor. „Die Zwei sind zwischenzeitlich ‚durch die Decke‘ gegangen – sie haben sich zu einem überaus gefragten Künstlerduo entwickelt“, berichtet Holger Ehrich, Leiter des Schwerter Kulturbüros. Aus terminlichen Gründen musste die Preisverleihung an die beiden Protagonistinnen der Gruppe „Suchtpotenzial“ für ihre Siegerinnen-Darbietung aus dem Jahr 2022 in das Jahr 2024 verschoben werden.

Und den Schwerter Kleinkunstpreis für das Jahr 2023 darf am Freitag, 22. März um 19.30 Uhr ebenfalls in der Rohrmeisterei, die Solokünstlerin Bridge Markland aus Berlin für ihr Programm „Faust in the Box“ entgegennehmen – sie überzeugte Ende März 2023 mit Puppen, Popmusik und viel Humor und zeigte, dass nicht immer nur „leichte Kost“ oder die Prominenz gewinnt: „Auch außergewöhnliche und Inhalts-starke Stücke haben absolute Sieger-Gene“, so Holger Ehrich.

Als Dank an das Publikum bringt Bridge Markland dieses Mal aus ihrer „Classic-in-the-Box“-Reihe das Stück „Nathan der Weise“ mit auf die Bühne – alles frei nach Lessing: „Eine rasante Show mit Puppenspiel, popmusikalischen Zitaten, Playback-Varianten und viel Humor“, prophezeit der Kulturbüro-Chef.

Bridge Markland als Mephisto mit einer Dr.-Faust-Handpuppe in der Box
Bridge Markland als Mephisto mit einer Dr.-Faust-Handpuppe in der Box: Für die ungewöhnliche Goethe-Interpretation kriegt die Berliner Performerin den Schwerter Kleinkunstpreis für das Jahr 2023. © Hilmar Schmitt

Wettbewerbs-Modus entfällt

Junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aus dem Kleinkunstbereich konnte das Organisationsteam vom Schwerter Kulturbüro zudem zur Teilnahme an den Schwerter Kleinkunstwochen gewinnen.

So tritt am Freitag, 8. März, um 19.30 Uhr in der Rohrmeisterei am Weltfrauentag die Musik-Comedienne Coremy (24) im Rahmen eines Frauentags-Special mit ihrem nagelneuen Programm „Rasiert“ auf – Holger Ehrich’s Meinung und Einschätzung: „Coremy ist ein absolutes Ausnahmetalent mit Popstar-Ausstrahlung.“

Und am Samstag, 16. März, um 20 Uhr auf der Kulturbühne in der Musikschule (Westenort 18) stellt das Zwei-Personen-Orchester „Mackefisch“ (das sind Lucie Mackert und Peter Fischer) ihr Programm „Harmoniedergang“ vor: Lieder, Sounds mit Ohrwurmcharakter sowie Poetry-Slam, Kabarett und Wahnsinn sind angesagt – Singer-Songwriter einer neuen Generation.

Und eine Anpassung zum Konzept der Veranstaltungsreihe gibt es in diesem Jahr ebenfalls: Der Wettbewerbs-Modus und damit die Bewertung durch die Zuschauerinnen und Zuschauer entfällt.

Lieder, Sounds mit Ohrwurmcharakter sowie Poetry-Slam, Kabarett und Wahnsinn sind angesagt, wenn das Duo Mackefisch auf der Kulturbühne steht.
Lieder, Sounds mit Ohrwurmcharakter sowie Poetry-Slam, Kabarett und Wahnsinn sind angesagt, wenn das „Duo Mackefisch“ auf der Kulturbühne steht. © Max Saufler

„Runter vom Sofa“

„Live-Kultur ist anders als Fernsehen – also runter vom Sofa, raus aus dem Sessel und bei den Gemeinschaftserlebnissen der Schwerter Kleinkunstwochen dabei sein“, motiviert Holger Ehrich zum Besuch der Veranstaltungen: „Ich freue mich auf alle vier Vorstellungen, sie sind originell und außergewöhnlich – langweilig ist anders“. Und er verspricht: „Auch im Jahr 2025 wird es mit den Schwerter Kleinkunstwochen weitergehen.“

Holger Ehrich, Leiter des Schwerter Kulturbüros, bei den Planungsarbeiten.
Holger Ehrich, Leiter des Schwerter Kulturbüros, bei den Planungsarbeiten. © Hilmar Schmitt

„Die Schwerter Kleinkunstwochen, die anfangs zweimal jährlich stattfanden, haben sich über die Jahre mit dem Puls der Zeit immer wieder neu erfunden – es wurden künstlerische Trends erkannt und umgesetzt. Viele bekannte oder inzwischen bekannt gewordene Künstler waren in Schwerte dabei“, erinnert sich Holger Ehrich zur Entwicklung der Kulturreihe und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Wir sind dabei so etwas wie Trendsetter.“

Unterstützt und gefördert wird das Kulturprojekt hauptsächlich durch die Stadtsparkasse: „Ohne finanzielle Sponsorenhilfe wäre die Umsetzung nicht möglich – die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern reichen für solch eine Eventreihe nicht aus“, erklärt Holger Ehrich das Finanzierungsmodell zu dem Kulturspektakel.

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