Im Wald in Schwerte sind an verschiedenen Stellen im Elsebachtal hölzerne Gatter errichtet worden, die verschieden große Areale einzäunen. Die Zäune sind mannshoch und die Querlatten so angebracht, dass offenbar keine größeren Wildtiere hindurchpassen sollen. Aber wer genau soll draußen bleiben – und was wird geschützt?
Nils Johannsen, der für Schwerte zuständige Revierförster von Wald und Holz NRW, erklärt, dass es sich bei den Gattern um sogenannte Hordengatter aus unbehandeltem Holz handele. Sie sollen Baumsetzlinge in den ersten Jahren vor Verbiss durch Schalenwild, wie Rehe und Damwild, schützen.

Breite Mischung
„Angepflanzt werden Baumarten, welche mit den Klimaveränderungen potenziell besser zurechtkommen und dann später den Mischwald der Zukunft bilden“, erklärt Nils Johannsen. Reihenweise gesetzt würden dafür sowohl Baumarten, die schon vorher bei uns wuchsen als auch Baumarten, die hier noch nicht so verbreitet seien.
Klassiker im Schwerter Wald, die gut mit Trockenheit zurechtkämen, seien zum Beispiel die Stileiche und die Rotbuche. Diese zählten daher auch zu den Setzlingen in den Hordengattern. Dazu kämen beispielsweise Douglasien, Lärchen, Kirschen wie die Vogelkirsche, Baumhasel und Roteichen. „Mit einer breiten Auswahl und einer Mischung aus Laub- und Nadelholz wollen wir einen Wald der Zukunft gestalten.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 18. Februar 2025.