Exklusiver Einblick in die neue Kita Wandhofen Kinder sollen bald einziehen

Exklusiver Einblick in die neue Kita Wandhofen: Kinder ziehen bald ein
Lesezeit

Ende Januar 2025 soll es so weit sein: Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit können die Mädchen und Jungen das neue Kita-Gebäude in Schwerte-Wandhofen beziehen. Zwischen dem 31. Januar und dem 3. Februar soll sukzessive der Umzug erfolgen. Das neue Gebäude bekommt aktuell noch den letzten „Feinschliff“ – auf die Kinder warten helle und große Räume.

Auf einem Rundgang haben die städtische Architektin und Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement Bettina Austmeyer, Bürgermeister Dimitrios Axourgos, Dezernent Christian Vöcks sowie Bianca Böse vom technischen Gebäudemanagement jetzt einen exklusiven Einblick gegeben, wie es in der neuen Kita aussehen wird.

Bis auf das Außengelände und wenige Schönheitsreparaturen im Innenbereich ist schon vieles fertig. In dem neuen, modernen Haus werden künftig vier städtische Gruppen und eine Gruppe des Lebenszentrums Königsborn untergebracht. Das sind mit einer zusätzlichen Kitagruppe 20 Plätze mehr als zuvor.

Bürgermeister Dimitrios Axourgos an der Kletterwand in der neuen Kita in Schwerte-Wandhofen
Bürgermeister Dimitrios Axourgos probiert schon einmal die Kletterwand aus. © Martina Niehaus
Neubau der Kita in Schwerte-Wandhofen
Die neue Kita Wandhofen soll energetisch auf dem neuesten Stand sein. © Martina Niehaus

Mehrzweckraum

Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem die Räume, die künftig durch die heilpädagogische Gruppe des Lebenszentrums Königsborn genutzt werden sollen. Darüber hinaus sind dort Waschräume, eine barrierefreie Dusche, ein Bewegungsraum sowie ein größerer Raum zu finden, der auch von Vereinen oder anderen Gruppen aus dem Ortsteil angemietet und genutzt werden kann.

„Viele städtische Objekte stehen ab dem Nachmittag leer“, erklärt Dimitrios Axourgos. „Wir wollten hier eine Art Mehrzweckraum für den Ortsteil schaffen.“ Beispielsweise für Vereinssitzungen oder andere Versammlungen könne man ihn künftig mieten.

Die Brandschutztüren zwischen den Bereichen bestehen aus hellem Birkenholz und Glas. Das Farbkonzept ist im ganzen Gebäude ähnlich: Bewegungs- und Nebenräume sind in Hellgrün gehalten; Wasch- und Wickelräume sowie Toiletten haben hellblaue Außentüren. In den Bädern werden gerade Blumen und andere kindgerechte Motive an die Wände gemalt – auch hier überwiegen Grüntöne.

Christian Vöcks, Dimitrios Axourgos, Bianca Böse und Stephanie Austmeyer sitzen im Speisesaal der neuen Kita in Schwerte-Wandhofen an einem Tisch.
Vom „Speisesaal“ aus können die Kinder in die Küche schauen. Das freut (v. l.) Christian Vöcks, Dimitrios Axourgos, Bianca Böse und Stephanie Austmeyer. © Martina Niehaus

Über die Treppe oder den Aufzug gelangt man in den 1. Stock, in dem sich ein „Kinderrestaurant““ mit einem großen Fenster zur angeschlossenen Küche befindet. Hier können immer zwei Gruppen gleichzeitig ihre Mahlzeiten einnehmen – eine Hauswirtschaftskraft wurde eingestellt, die die Kitakinder bekochen wird. „Wir wollen in den nächsten Jahren dazu übergehen, unser Frische-Angebot in den Kitas zu erweitern“, sagt der Bürgermeister.

Viel Platz für Bewegung

Auch für das Personal gibt es einen eigenen Raum mit Küchenzeile. Eine solche Rückzugsmöglichkeit habe in dem Altbau von 1973 einfach gefehlt, erklärt Bettina Austmeyer. In den Gruppenräumen und auf den Spielfluren stehen bereits Möbel: Regale, kleine Tische und Stühlchen, Spielmöbel wie ein Kaufladen oder Turngeräte. Im großen Bewegungsraum gibt es Kletterwände; Schaukeln hängen von der Decke.

Sämtliche Erdgeschossräume haben einen direkten Zugang zum Außengelände – und es gibt eine „Sandschleuse“. Das ist ein Mini-Flur vor dem eigentlichen Spielflur, in dem matschige Gummistiefel und dicke Jacken Platz finden sollen.

Kita Wandhofen: Der große Bewegungsraum mit Schaukeln und Klettergeräten.
Der große Bewegungsraum mit Schaukeln und Klettergeräten. © Martina Niehaus

Kastanien erhalten

Die Gestaltung des Außengeländes ist noch in vollem Gang – die meisten der großen Kastanienbäume konnten erhalten bleiben. Das weitläufige Gelände sei ein „Pfund“, das mit zur Entscheidung beigetragen habe, am Standort zu bleiben, so Christian Vöcks. Zudem, so Axourgos, entstehe in direkter Nachbarschaft das Neubaugebiet.

Die Kinder, die eineinhalb Jahre lang in den umgebauten Räumen des ehemaligen Reitsportgeschäfts Ravenschlag untergebracht waren, können ihre Kita also bald beziehen. Auch die Kosten stehen fest, so Bettina Austmeyer. Von anfangs prognostizierten 3.151.719 Euro sei man nun bei 3.103.044 Euro gelandet – weniger als veranschlagt. Davon zahlt das Land eine Fördersumme von 1.678.500 Euro. Die Stadt zahlt am Ende einen Eigenanteil von 1.424.544 Euro.

Auf dem Außengelände der Kita in Schwerte-Wandhofen sind Bagger unterwegs.
Noch rollen auf dem Außengelände die Bagger. Viele der alten Kastanien konnten erhalten werden. © Martina Niehaus

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist erstmals am 22. Januar 2025 erschienen.