Die Bildung der Schuleingangsklassen in Schwerte für das Schuljahr 2025/26 steht fest: 433 Mädchen und Jungen werden nach den Sommerferien die sieben Grundschulen im Stadtgebiet besuchen. Dabei sollen sie auf 18 Eingangsklassen verteilt werden. Das hat Sabine Reetz vom Schulverwaltungsamt jetzt im Schulausschuss bekanntgegeben.
Die Eingangsklassen werden dabei folgendermaßen gebildet: Albert-Schweitzer-Schule (4), Lenningskampschule (3), Grundschule Ergste (3), Grundschule Villigst (2), Friedrich-Kayser-Schule (2), Heideschule (2) und Reichshofschule (2). Man hätte auch insgesamt 19 Klassen bilden können, eine weitere Klasse sei aber nur an der Reichshofschule möglich gewesen. Dort werde der als Klassenraum infrage kommende Raum allerdings dringend benötigt.
Insgesamt hätten fast alle Eltern bei der Beratung ihre Kinder an der Wunschschule unterbringen können. Eine Familie sei zu einer anderen Schule hin „beraten“ worden, doch auch das sei unproblematisch gewesen. Die Familie wohne in der Nähe der Lenningskampschule und habe diese sogar als Zweitwunsch angegeben, hieß es.

„Verbleiber-Kinder“
Obwohl es einen Schulentwicklungsplan gibt, der bei der Planung der Zügigkeiten und Klassenstärken helfen soll, gibt es bei der Einschulung immer wieder Unwägbarkeiten. Sabine Reetz bemerkte: „Niemand kann das Anmeldeverhalten der Eltern prognostizieren. Es ist immer wieder eine Wundertüte.“ Eine neue Regelung bereitet zusätzliche Planungsschwierigkeiten: Diejenigen Kinder, die nach einem Jahr in der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2) verbleiben, die also gewissermaßen die Klasse wiederholen, zählen ab sofort mit. Sie gelten bei der Planung der Klassenstärken als gesetzt.
„Als der Schulentwicklungsplan erstellt wurde, war uns das nicht klar, das hat uns überrascht“, räumt Reetz ein. Man habe das sogar beim Schulamt des Kreises nachprüfen lassen, aber: „Es ist so.“ Das Problem bei den „Verbleibern“ ist, dass sich erst zu einem relativ späten Zeitpunkt offenbart, ob diese Kinder tatsächlich noch einmal wiederholen müssen. Reetz konnte jedoch beruhigen: „Bei uns in Schwerte ist es gut aufgegangen.“
Nachfragen von Seiten der CDU gingen in die Richtung, wie man im nächsten Jahr mit den Zügigkeiten und den Klassenbildungen umgehen solle. Dann prognostiziert der Schulentwicklungsplan nämlich wieder mehr Kinder. Die Grünen fragten danach, ob man mit der neuen Regelung auch zukünftig klarkäme. „Oder kann uns das eines Tages auf die Füße fallen?“, fragte Michael Rotthowe.
Bei der Abstimmung wurde der Beschlussvorschlag zu den 18 Eingangsklassen am Ende einstimmig angenommen - die Schulleitungen bekamen so den „Startschuss“, um auch die Eltern zu informieren.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 13. Februar 2025.