Sie bekennen sich deutlich gegen Rechtsextremismus: Die demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Schwerte bedanken sich noch einmal bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die auf Einladung des Bündnisses „Schwerte gegen Rechts“ zusammengekommen sind, um sich für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu positionieren.
„In den vergangenen Wochen sind in ganz Deutschland Hunderttausende von Menschen aller Generationen, Geschlechter und Herkünfte auf die Straße gegangen, um für den Erhalt der Demokratie ein Zeichen zu setzen“, steht in dem Schreiben, das SPD, CDU, FDP, Grüne und die WfS gemeinsam veröffentlichen.
Auch in Schwerte seien am 27. Januar – am Internationalen Holocaust Gedenktag – viele Menschen der Einladung des Bündnisses „Schwerte gegen Rechts“ gefolgt - „und setzten damit ein klares Zeichen für eine freie Demokratie.“
„Jeder ist willkommen“
In dem Schreiben teilen die Fraktionen gemeinsam mit, dass sie an der Seite aller stehen, die sich „gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus einsetzen“. Aus diesem Grunde habe der Rat ein „Papier zur Demokratieförderung“ auf den Weg gebracht. In diesem Papier engagieren sich die Parteien und die Verwaltung dafür, alles zu tun, um dafür zu sorgen, dass in Schwerte „alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat, Herkunft, Glauben, religiösen oder politischen Anschauungen“ willkommen sind.
In allen Bereichen müssten Maßnahmen umgesetzt werden, um dieses Ziel zu erreichen. „Jeder Mensch ist in unserer Stadt sicher und willkommen“, heißt es.
Durch die Verabschiedung dieses Papiers in der Ratssitzung am Donnerstag (15.2.) und vor allem durch die Umsetzung im täglichen politischen Handeln wollen alle demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Schwerte gemeinsam mit der Zivilgesellschaft dazu beitragen, dass in Schwerte Toleranz und Vielfalt gelebt - und jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung verhindert wird.
Maßnahmen
Folgende Maßnahmen müssten demzufolge erfolgreich umgesetzt werden, um dieses Ziel zu erreichen:
- Aufklärung und Sensibilisierung: Aufklärung über die Gefahren von Extremismus und Diskriminierung, um das Bewusstsein in der Bevölkerung weiterhin aufrecht zu halten und zu stärken.
- Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen: Enge Zusammenarbeit mit lokalen, gemeinnützigen Organisationen und Vereinen, die sich gegen Extremismus und Diskriminierung engagieren, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu verstärken, sowie interkultureller Dialog, welcher dazu beitragen kann, Verständnis zwischen verschiedenen Gruppen der Gemeinschaft zu fördern und Vorurteile abzubauen.
- Förderung von Kunst und Kultur: Kulturelle Veranstaltungen, die die Vielfalt der Gemeinschaft feiern, werden ein Beitrag zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und zur Ablehnung von extremistischen Ideologien sein
Durch die Umsetzung und Aufrechterhaltung dieser Maßnahmen, so die gemeinschaftliche Erklärung, können die Fraktionen im Rat der Stadt Schwerte aktiv dazu beitragen, „eine tolerante und vielfältige Gemeinschaft zu fördern, die sich entschieden gegen jegliche Form von Extremismus und Diskriminierung stellt“.