Wer sich ein Eigenheim kaufen möchte, dürfte sich zumindest über die Entwicklung der Immobilienpreise im letzten Jahr gefreut haben. Die Preise für Eigenheime in Schwerte sind laut der LBS NordWest in den letzten zwölf Monaten um 23 Prozent zurückgegangen.
Doch auch Hausbesitzer, also potenzielle Verkäufer, können aufatmen: Dieser Trend dürfte sich nach der Einschätzung von LBS-Gebietsleiter Klaus Krahnhof wegen der hohen Nachfrage nicht weiter fortsetzen. Trotzdem seien speziell ältere Eigenheime mit hohen Heizkosten und entsprechendem Modernisierungsbedarf besonders von Wertverlust betroffen.
Der Modernisierungsbedarf eines Eigenheimes wirkt sich laut LBS NordWest nämlich immer stärker auf den Preis aus, weil das Durchschnittsalter mittlerweile relativ hoch und der Sanierungsaufwand groß ist. Deshalb drohe laut LBS NordWest auch in Schwerte älteren Häusern ein immer höherer Wertverlust.
Schlechte Dämmung
Ein gebrauchtes Einfamilienhaus kommt in Schwerte aktuell für durchschnittlich 414.000 Euro auf den Markt. Doch gerade ältere Gebäude, die nicht gut gedämmt sind, können diese Preise bei weitem nicht mehr erzielen.

„Die Angebote fangen bei 315.000 Euro an, denn der Käufer muss in der Regel ja auch noch weiter investieren“, sagt LBS-Gebietsleiter Klaus Krahnhof. Das Durchschnittsalter der Häuser in Schwerte liegt bei 48 Jahren.
Staatliche Unterstützung
Damit die Erderwärmung möglichst gedrosselt wird, unterstützt der Staat eine Verbesserung des Energiestandards. „Neben den vielfältigen Förderungen kann ab 2024 erstmals auch Geld für energetische Modernisierungen aus allen Riesterverträgen genutzt werden“, erklärt Immobilienexperte Klaus Krahnhof vom LBS-Beratungscenter in Schwerte.
Gerade mit Blick auf Fristen zum Jahresende lohne sich deshalb der frühzeitige Check aller Verträge und Sparleistungen, um mögliche Zulagen nicht zu verpassen. Denn: Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmer-Sparzulage und Riester-Zulagen gebe es immer für das Gesamtjahr, auch wenn die Sparbeiträge erst am Jahresende eingezahlt werden.
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