Gefährliche Raupen lauern auf Bäumen Eichenprozessionsspinner befällt Schwerte erneut

Giftige Raupen lauern: Eichenprozessionsspinner befällt Schwerte erneut
Lesezeit

Die Plage ist wieder da: Weder der eisige Winter noch das kalte Frühjahr konnten den Eichenprozssionsspinner stoppen. Dort, wo sie vor fünf Jahren zum ersten Mal in der Stadt für Unruhe sorgte, warnen jetzt erneut Banderolen an Stämmen vor den fiesen Raupen mit den Brennhaaren. Gleich mehrere Bäume, die den Westhellweg zur Verkehrsberuhigung einengen, hat die Stadtverwaltung mit den auffälligen gelb-roten Plastikbändern „Allergiegefahr“ umwickeln lassen.

Nester am Spielplatz entfernt

Diese Markierung werde angebracht, wenn ein Nest des Eichenprozssionsspinners an einem unbedenklicheren Standort entdeckt werde, berichtet Stadt-Pressesprecher Antonino Pitasi auf Anfrage. Damit sollen Passanten, etwa bei einer befallenen Eiche an einem Weg oder Waldweg, auf eine mögliche Gefährdung aufmerksam gemacht werden.

Wie in einer Prozession kriechen die Raupen mit den giftigen Brennhaaren in langer Reihe an den Baumstämmen noch oben.
Wie in einer Prozession kriechen die Raupen mit den giftigen Brennhaaren in langer Reihe an den Baumstämmen noch oben. © dpa

Vom städtischen Bauhof entfernt werden die Nester den Angaben zufolge dagegen an Stellen, wo sie für die Bürger „eine besondere Gefahr“ bedeuten könnten, wie zum Beispiel auf Kinderspielplätzen. Mit einem Spezialspray auf Ölbasis würden die Nester – ähnlich wie mit einem Haarspray – zunächst verklebt, bevor Mitarbeiter in Schutzkleidung sie wegsaugen.

Gefährlich auch für Tiere

Kommen Menschen mit den giftigen Raupenhaaren in Berührung, reagiert die Haut auf den Kontakt mit juckendem, entzündlichen Hautausschlag und Bläschen. Sogar für Hunde und Katzen sind die Plagegeister nicht ungefährlich.