Allein die Größe der Baustelle lässt die Augen des Betrachters groß werden. Hinter der Raststätte Lichtendorf-Süd an der A1 befindet sich derzeit die größte Baustelle Schwertes. Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit entsteht hier ein riesiger Lkw-Parkplatz. 170 schwere Fahrzeuge sollen hier einmal eine Pause einlegen können. Über zwei Hektar groß ist die Fläche, das entspricht fast drei Fußballfeldern. Der Baubeginn erfolgte im Sommer 2023.

Und laut der für den Bau verantwortlichen Deges läuft bisher alles nach Plan. Zunächst wird der Lkw-Parkplatz (offiziell Lkw-Modul) fertiggestellt, danach steht der Umbau der bestehenden Rastanlage auf dem Programm.
„Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Lkw-Moduls ist planmäßig für Mitte 2025 vorgesehen. Danach geht es mit dem Umbau im Bereich der heutigen Bestandsanlage weiter“, sagt Simone Döll, Pressesprecherin der Deges.
Täglich 60 Lkw
Im Moment braucht man noch viel Fantasie, um sich die fertige Anlage vorzustellen. Aber auf der Fläche, die für den Bau der einzelnen Stellplätze vorbereitet wird, herrscht reger Verkehr. Dafür wird Spezialboden benötigt, der nun Tag für Tag mit großen Lastwagen angeliefert wird.
Täglich sind es 60 Lkw, die rund 1.200 Kubikmeter Boden nach Lichtendorf bringen. Umgerechnet sind das rund 7.000 Schubkarren pro Tag. Die An- und Abfahrt der Baufahrzeuge zur Baustelle erfolgt über den bestehenden Rastplatz an der A1.

Neben dem Bodeneinbau laufen derzeit auch die Kanalbauarbeiten auf der Baustelle. Auch die spätere Ausfahrt des LKW-Stellplatzes über die bestehende Rastanlage ist im Bau.
Aufgrund der Lage (der neue Lkw-Parkplatz liegt deutlich tiefer) ist eine große Rampe erforderlich, um die A1 erreichen zu können. Auch die Zufahrt zur neuen Rastanlage, die von Süden her über die bisherige Betriebszufahrt zur Rastanlage führt, wird verbreitert, also ausgebaut.

Und was geschieht noch auf Schwertes größter Baustelle? „Es laufen vorlaufende Abstimmungen zu den nächsten Gewerken, unter anderem welche Fundamente für die Beleuchtung im Fertigteilwerk vorgefertigt werden müssen, damit im Herbst 2024 der Einbau erfolgen kann“, sagt Simone Döll.