An der Hagener Straße/Ecke Kleine Liethstraße tut sich aktuell etwas: Bagger reißen ein Gebäude ab. Hier entsteht etwas Neues. Ein Wohnheim des Verbands der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) wird gebaut, in dem Schüler untergebracht werden sollen. Die Stadt Schwerte bestätigt, dass der Verein die Bauarbeiten angemeldet habe.
„Der VIKZ plant den Bau eines modernen Schülerwohnheims mit Platz für 20 Schüler“, erklärt Alihan Güneş vom Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) mit Sitz in Köln auf Anfrage unserer Redaktion. Ziel dieses Projekts sei es, „eine optimale Wohn- und Lernumgebung für Schüler zu schaffen, die an den umliegenden Schulen unterrichtet werden“. Im Wohnheim erhalten sie Unterkunft und Verpflegung.
Der VIKZ betreibt bundesweit rund 20 Wohnheime, darunter das Schülerwohnheim in Recklinghausen und das Rosengarten-Schülerinnenwohnheim in Herten. „Durch diese langjährige Erfahrung haben wir eine hohe Expertise in der pädagogischen Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern aufgebaut. Unsere Einrichtungen genießen eine gute Reputation in der Gesellschaft, da sie jungen Menschen in Deutschland den Zugang zu besserer Bildung ermöglichen und somit aktiv zur Integration in die deutsche Gesellschaft beitragen“, erklärt der VIKZ-Sprecher.

Das Schülerwohnheim in Schwerte solle nicht nur eine Unterkunft sein, sondern auch ein Ort, der Gemeinschaft, Bildung und persönliche Entwicklung fördere. Dabei lege man großen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung der Schüler.
Der Bau des Wohnheims werde „sorgfältig geplant und nach höchsten Standards umgesetzt“, um den Bedürfnissen der Schüler bestmöglich gerecht zu werden. Man baue nach den KfW-Normen, um eine energieeffiziente und nachhaltige Bauweise zu gewährleisten. Güneş erklärt: „Zudem arbeiten wir eng mit dem Landesjugendamt in Münster zusammen und stehen in regelmäßigem Austausch, um das Wohlbefinden der Kinder auf höchstem Niveau sicherzustellen.“

12 bis 18 Jahre
Es handelt sich um ein Schülerwohnheim für Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Das Angebot basiere auf Freiwilligkeit. Auch Nachhilfe und Freizeitangebote gehörten zum Konzept dazu.
Dem Verband gehören bundesweit rund 300 Zweigstellen an. Der VIKZ erklärt: „Unsere Vereine sind verpflichtet, in allen Belangen transparent zu handeln und dem islamischen Bekenntnis, den Arbeitsgrundsätzen unseres Verbandes und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Deutschlands treu zu bleiben.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 13. Februar 2025.