Die Idee, das Alte Rathaus mitten in Schwerte-Westhofen neu zu gestalten, gibt es schon seit Jahren. Vertreterinnen und Vertreter von 14 Vereinen sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils haben sich in einer Bürgerinitiative zusammengefunden, um Pläne und Ideen für die Räumlichkeiten zu entwickeln. Geplant ist eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. Die Politik hat nun den Weg dafür geebnet: Im Ausschuss für Planen, Bauen und Wohnen am Mittwoch (12.2.) wurde ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD, CDU, Grüne, WfS und FDP für eine gutachterliche Prüfung der städtischen Immobilie einstimmig angenommen.
„Allen beteiligten Fraktionen hatte je im Ortstermin die Projektgruppe ‚Altes Rathaus Westhofen‘ überzeugend den vielfältigen Bedarf, die sehr aktive lokale Unterstützung und attraktive Konzepte zur Grundmodernisierung wie auch zur Nutzung vorgestellt. Die Projektgruppe hatte bereits eigeninitiativ an der Förderung der laufenden Fassadensanierung mitgewirkt und den Dialog mit Verwaltungsstellen geführt“, heißt es in der Begründung des Antrags der fünf beteiligten Fraktionen.

Derzeit werden die Räumlichkeiten teilweise von der Awo und das sogenannte Reichshofzimmer von Vereinen aus Westhofen genutzt. „Es gibt vier große Räume und Toilettenanlagen, die modernisiert werden müssten“, erklärte Sabina Herschbach, Mitglied der Projektgruppe und Innenarchitektin, bei einem Ortstermin Mitte Dezember 2024. „Wir wollen aus dem Gebäude eine Begegnungsstätte für Jung und Alt schaffen“, deutete Thomas Chichon damals bereits die konkrete Nutzungsidee für das Gebäude an. „Im ersten Schritt muss sich erst mal ein Gutachter das Gebäude anschauen, damit wir wissen, wie man weiterplanen könnte.“
„Stadtteilentwicklung Westhofen vorantreiben“
Das möchte die Lokalpolitik vorantreiben. Mit dem beantragten Baugutachten wollen die Fraktionen „die geschilderten Chancen und alle zukünftigen Arbeiten auf eine solide Grundlage stellen, die lokalen Energien bündeln und fördern und die Stadtteilentwicklung Westhofen deutlich vorantreiben“, heißt es in dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen SPD, CDU, Grüne, WfS und FDP.
Die Machbarkeitsstudie soll so rechtzeitig vorliegen, sodass es für die Aufstellung und Genehmigung des städtischen Haushalts 2026 (beziehungsweise 2026/27) betreffend Stadtteilentwicklung Westhofen/Altes Rathaus Westhofen die Budgetierungsgrundlage bildet, also bis ungefähr zum 15. Oktober 2025. Das geht aus dem Antrag hervor.
Der Antrag steht noch am Mittwoch (19.2.) auf der Tagesordnung des Rates der Stadt Schwerte. Die Verwaltung wird danach aller Voraussicht nach beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zum Alten Rathaus Westhofen und seiner Grundmodernisierung zum modernen Begegnungszentrum in Auftrag zu geben.