Schneefälle in Schwerte Der Wintereinbruch hatte die Stadt fest im Griff

Schneefälle in Schwerte: Der Wintereinbruch hatte die Stadt im Griff
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Am Donnerstagmorgen (9. Januar) fiel der erste Schnee des Jahres 2025 auch in der Ruhrstadt. Der erste Schneetag bringt aber auch immer zahlreiche Probleme und Herausforderungen mit sich – eine Zusammenfassung:

Bereits am frühen Morgen kämpfte der Baubetriebshof der Stadt Schwerte mit dem Wintereinbruch und hatte die Straßen, Gehwege sowie bestimmte öffentliche Bereiche im Visier, um sie von Schnee und Eis zu befreien. Obwohl seit vier Uhr morgens Kontrollfahrten stattfanden und erste Großfahrzeuge ausrückten, blieb die Lage aufgrund des anhaltenden Schneefalls herausfordernd. Vor allem Brücken und Gefälle, wie am Freischütz, wurden als kritische Punkte identifiziert.

Gegen frühen Nachmittag stauten sich auch in der Schwerter Innenstadt zahlreiche Autos an der Karl-Gerharts-Straße fest.
Gegen frühen Nachmittag stauten sich auch in der Schwerter Innenstadt zahlreiche Autos an der Karl-Gerharts-Straße fest. © Reinhard Schmitz

Gegen Mittag begannen die Auswirkungen des Winterwetters, den öffentlichen Nahverkehr erheblich zu beeinträchtigen. Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) stellt die Buslinien C31, C32 und C33 vollständig ein. Andere Linien fuhren zwischenzeitlich noch, doch Busausfälle und Verspätungen waren an der Tagesordnung. Auch die DSW21 hatte Ausfälle für die Linien 430 und 435 zwischen Dortmund-Hörde und Schwerte vermerkt. Zwischenzeitlich trugen die elektronischen Anzeigetafeln an den Haltestellen am Bahnhof in Schwerte zur Verwirrung bei den Fahrgästen bei, indem sie Busse anzeigen, die tatsächlich nicht mehr fuhren.

B236: Schnee-Chaos am Freischütz in Schwerte.
B236: Schnee-Chaos am Freischütz in Schwerte. © Jörg Bauerfeld

Busausfälle und Autobahn-Chaos

Gegen 13 Uhr entwickelte sich dann auf der B236 in Richtung Freischütz ein massiver Stau, der die Fortbewegung in diesem Bereich nahezu unmöglich machte.

Um 14 Uhr erreichten die Meldungen über den winterlichen Ausnahmezustand auch die Schulen. Der Schulbusverkehr wurde weitestgehend eingestellt, und beispielsweise die Eltern der Schüler der Albert-Schweitzer-Schule wurden von der Schulleitung darüber in Kenntnis gesetzt.

Auch auf den Autobahnen herrschte winterliches Chaos: Auf der A45 blieben am frühen Nachmittag mehrere Lkw aufgrund der Schneemassen und Glätte auf den Fahrbahnen liegen. Die Polizei Dortmund sorgte dafür, dass Autos zumindest langsam an den blockierten Lastwagen vorbeifahren konnten.

Auf der A45 in Dortmund bleiben mehrere Lkw liegen.
Auf der A45 in Dortmund bleiben mehrere Lkw liegen. © Hake, Wüllner / News 4 Video-L

Einsätze für die Feuerwehr

Die Polizei berichtete gegen Mittag noch von einem „erfreulich ruhigen Verlauf“ des Schneetages. Am Nachmittag ließen die Winterbedingungen noch immer nicht nach, obwohl es gegen 14.30 Uhr weniger bis keinen Schneefall mehr gab. Dennoch waren die Straßen voll - und in und um Schwerte herum bildeten sich Staus, weil sich Lkws festgefahren hatten oder Autoräder durchdrehten.

Ein schneereicher Tag neigte sich schließlich dem Ende zu. Auch die Einsatzkräfte der Schwerter Feuerwehr hatten viel zu tun bei der Wetterlage: Zahlreiche umgestürzte Bäume mussten aufgrund der Schneelast beseitigt werden. Gegen 17 Uhr gab Feuerwehrchef Wilhelm Müller bekannt, dass Einsatzkräfte zusammen mit der Polizei den Holzener Weg mit Baaken komplett gesperrt hatten. Dort waren hinter dem Friedrich-Krahn-Seniorenzentrum in einer bewaldeten Senke in Richtung der Autobahnbrücke drei Bäume umgefallen. Da weitere Bäume zu kippen drohen, blieb die Straße aus Sicherheitsgründen vorerst vollständig gesperrt. Auch an der Letmather Straße und am Alten Dortmunder Weg war die Feuerwehr gefordert, um gestürzte Bäume zu zersägen und zu entfernen.

Auch in den kommenden Tagen soll es in Schwerte weiterhin Temperaturen um den Nullpunkt geben. Von weiteren großen Schneefällen ist aber auf den einschlägigen Wetter-Portalen im Internet nicht mehr die Rede.