Man kann ihn nicht übersehen: An der Zufahrt zum Gut Ruhrfeld in Geisecke hat ein großer Saugbagger seine Arbeit aufgenommen. Darüber hinaus liegen überall lange Schläuche herum.
Die ersten Anfragen erreichten die Wasserwerke Westfalen umgehend, berichtet Unternehmenssprecherin Tanja Vock. Spaziergänger und Radler machten sich Sorgen um das Gewässer. Seit Montag (3.4.) ist der Bagger im Einsatz.
Sorgen muss man sich nicht machen, aber es gibt dennoch zu tun: Der große Saugbagger holt Schlick und Schlamm aus dem Wasser. Davon gibt es derzeit viel. Die Folge: Das Gewässer fließt irgendwann nicht mehr richtig.
Damit sei auch die „Vorflut nicht mehr gewährleistet“, teilen die Wasserwerke mit; heißt: Das Gewässer kann seine Aufgabe, Überschwemmungen zu verhindern, nicht mehr erfüllen. Diese Arbeiten seien zuletzt vor Jahrzehnten gemacht worden.

Bis alles wieder so ist, wie es sein soll, wird es noch ein bisschen dauern. Schlamm und Schlick werden in sogenannten Entwässerungsschläuchen gesammelt. Vier solcher Schläuche mit einer Länge von je 50 Metern liegen am Ufer. Die Sedimente bleiben zum Trocknen in den Schläuchen, das dann saubere Wasser läuft zurück. Erst im Herbst werden die Schläuche wieder eingesammelt.
Der Inhalt der Schläuche ist dann kein Abfall: Das organische Material werde nach der Trocknung wiederverwertet – zum Verfüllen von Böden.
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