Gefahr auf dem Ruhrtalradweg Thomas Reitz (71) fordert Schilder an kritischer Stelle

Ruhrtalradweg: Thomas Reitz (71) fordert Hinweisschilder an der gelben Brücke
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Er fahre fast täglich den Schwerter Abschnitt des Ruhrtalradweges entlang, sagt der pensionierte Arzt Thomas Reitz (71). Entspannt und harmlos sei diese eigentlich so idyllische Strecke allerdings nicht. Er erlebe häufig gefährliche Situationen; Unfälle und zahlreiche Beinahe-Unfälle habe es ebenfalls gegeben.

„Bei dem Verkehr auf dem Ruhrtalradweg gibt es täglich viele solcher Ereignisse.“ Denn Radfahrerinnen und Radfahrer begegnen sich an der Stelle, die der 71-Jährige für besonders kritisch hält, im Sekundentakt.

Hier wird es auf dem Ruhrtalradweg gefährlich

Bei dieser „Stelle“ handelt es sich um den Knick im Ruhrtalradweg unter der gelben Brücke zwischen Violaines-Straße und „Am Ochsenhügel“. Dort macht der Radweg eine harte Kehre um das Brückenfundament herum.

Und dort, so Thomas Reitz, kämen mehrere Faktoren zusammen, die für eine heikle Gefahrenlage sorgen. Die Stelle sei eine Senke, was bedeute, dass Radfahrer aus beiden Richtungen sich dort mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h treffen.

Bei dem Tempo gehen viele Radfahrer sportlich schräg in die Kurve, andere lassen sich nach außen treiben, sind nicht mehr in ihrer eigenen Spur. Das hat Thomas Reitz schon häufig beobachtet.

Genau am Knick sei der Gegenverkehr für beide Richtungen erst sehr spät erkennbar. Vor allem, weil die Radfahrer in Richtung Schwerter City in den dunklen Schatten unter der Brücke fahren. Und an der Stelle, ab der man den Gegenverkehr einsehen kann, wo also die Bremsen gezogen werden, liegt feiner Schotter auf der Fahrbahn. „Wenn man stark bremst, rutscht man leicht aus“, erklärt der 71-Jährige.

Ruhrtalradweg in Schwerte, gelbe Brücke
In der Gegenrichtung verschwindet der Radweg unter der Brücke. Gegenverkehr ist erst spät zu sehen. © Holger Bergmann

Es gibt eine weitere Engstelle

Den Schotter einfach wegzufegen, würde nichts bringen, so Thomas Reitz. Er selbst, als Ortskundiger, nähere sich der Stelle inzwischen nur noch mit Vorsicht, bremse sich behutsam den Abhang herunter. Denn, und das verschärfe das Problem, der Radweg sei an dieser Stelle etwas schmaler – auch wegen einer wuchernden Randbepflanzung.

Thomas Reitz nervt diese Gefahrenstelle schon seit langer Zeit. Er wünscht sich „Entschärfungsmaßnahmen“ seitens der Stadt Schwerte. Das könnten seiner Meinung nach Schilder sein, die auf die Gefahr hinweisen. Oder man könnte die Fahrbahn verbreitern, damit die Radfahrenden besser ausweichen können.

Thomas Reitz weiß, dass derartige Maßnahmen oft am Finanziellen scheitern. Sein Aber lautet: „Es ist doch erst September, vielleicht ist im Stadt-Haushalt noch ein wenig Geld übrig.“ Zumal es etwas weiter auf dem beliebten Rad-Touristen-Pfad eine weitere Engstelle gebe. „Dort, wo der Ruhrtalradweg am Sportplatz Wandhofen vorbeiführt“, erklärt der 71-Jährige. Doch dort sei die Gefahr nicht ganz so groß. „Da fahren die Radfahrer deutlich langsamer.“

Eine Anfrage dieser Redaktion an die Stadt Schwerte, ob die Gefahrenstellen sicherer gestaltet werden können, läuft.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 27. September 2023.

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