„Was ist das denn? Ob die giftig ist?“ Das ging wohl den Bewohnern eines Hauses am Mühlenstrang in Schwerte-Geisecke am Freitagvormittag (19.7.) durch den Kopf, als sie eine große Schlange entdeckten. Das Reptil hatte sich auf das Wohngrundstück verirrt. Die Bewohner alarmierten die Polizei und die Feuerwehr.
Zunächst stand im Raum, dass es sich um eine Kreuzotter handeln könnte. Doch laut Kai-Uwe Prange von der Feuerwehr (Amt 37) war es dann doch eine Ringelnatter. Zur Einordnung: Beide sind heimische Arten, die Ringelnatter ist im Gegensatz zur Kreuzotter allerdings ungiftig.
Giftig ist die Ringelnatter zwar nicht, das Exemplar in Geisecke habe sich aber durchaus aggressiv gezeigt und einen stinkenden Stoff verspritzt, erklärt Kai-Uwe Prange.
An der Ruhr ausgesetzt
Zunächst musste die Feuerwehr allerdings unverrichteter Dinge wieder abrücken, da die Schlange unter die Terrasse geschlängelt war. Am Nachmittag konnten die Bewohner das Tier dann selbst einfangen.
Die Feuerwehr rückte erneut um 15 Uhr mit vier Kräften an, um das Reptil weit weg von den Häusern auf der anderen Seite der Ruhr wieder auszusetzen. „Ringelnattern stehen unter Naturschutz, daher gehen wir so vor“, erklärte Kai-Uwe Prange.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 19. Juli 2024.