„Dauerhaft geschlossen“ heißt es auf der Website der weltweit bekanntesten Suchmaschine, wenn man nach dem Lokal „Denkmal“ an der Ostenstraße in Schwerte sucht. Im Juli 2022 inserierte die Krombacher Brauerei das Schmuckkästchen der Schwerter Gastronomieszene im Internet-Portal Immobilienscout 24. Jetzt steht fest, wer die Nachfolge antritt.
Leon Jung (22) aus Hagen wird gemeinsam mit seiner Mutter den Neustart des Denkmals wagen. Die Beiden führen seit Jahren gemeinsam eine Gaststätte in Hagen und wollen nun ihren zweiten Standort eröffnen – in Schwerte an der Ostenstraße.
„Es hat seine Vorteile, wenn man schon als Jugendlicher hinter dem Tresen gestanden hat“, sagt der 22-Jährige zu seiner Gastro-Erfahrung. Sein Vater sei kürzlich nach 50 Jahren in der Gastronomie in Rente gegangen, seine Mutter bringe 25 Jahre an Erfahrung mit.
Schnitzel und Co. auf der Speisekarte
Auf der Speisekarte wird wie in ihrem Hagener Gasthaus „Humpert am Höing“ gut bürgerliche, deutsche Küche angeboten werden, wie Jung gegenüber unserer Redaktion erzählt. Auf welche Gerichte dürfen sich die Schwerter Gäste freuen? „Auf Schnitzel in verschiedenen Variationen, aber auch vegetarische und vegane Gerichte werden auf der Speisekarte zu finden sein. Auch auf Salate werden wir setzen.“
Das Augenmerk, so betont der Hagener Gastronom, liege darauf, für jeden Geldbeutel ein Gericht anzubieten. Selbst wenn die Preise momentan für Lebensmittel steigen. Zudem soll es eine große Auswahl an Spirituosen geben.
„Der Name bleibt auf jeden Fall“, sagt Leon Jung. Ein Datum für die Eröffnung sei auch schon anvisiert. Wenn alles gut läuft, steht ab dem 2. Februar 2023 bei der Suchmaschine Google wieder „geöffnet“, wenn man sich online nach dem Denkmal in der Schwerter Altstadt erkundigt.
Apropos Google: Aus den 330 Rezensionen für ihre Hagener Gaststätte liegt der Mittelwert bei 4,2 von 5 Sternen. Das lässt darauf hoffen, dass Leon Jung als neuer Pächter auch in Schwerte gut ankommt und länger bleibt als der vorherige.
Schon lange als gastronomische Stätte bekannt
Denn nur knapp ein Jahr blieb der bisherige Wirt des Denkmals, der zu Beginn ambitionierte Pläne für die Gastronomie an der Ostenstraße präsentiert hatte: Er wollte das Objekt vom Bistro- auf ein Restaurantkonzept umstellen und Pasta, Fisch, Pizza, Salat sowie mediterrane Küche anbieten.
Ältere Aufnahmen zeigen das Denkmal, als es noch die Pizzeria San Marco war. Später erfolgte eine aufwendige Sanierung und Vergrößerung durch einen Anbau. Vor dem bisherigen Pächter hatten zwei Betreiber das Bistro sechs Jahre lang erfolgreich geführt, bis sie infolge der Corona-Lockdowns aufgaben. Jetzt wird es Zeit für einen Neustart an der Ostenstraße 18.
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