Die Rettungsleitstelle des Kreises Unna an der Florianstraße in Unna erfüllt beim landesweiten Warntag an diesem Donnerstag (9. März) wieder eine wichtige Funktion. Dort lösen die Bevölkerungsschützer um 11 Uhr den Alarm für die 170 Sirenen im Kreisgebiet aus und pflegen zudem eine Warnmeldung in die Warn-App NINA ein. Vom Land gesteuert wird die zusätzliche Warnmethode Cell Broadcast.
Wie der Kreis Unna mitteilt, gebe das Handy dann einen Warnton ab und auf dem Display erscheine eine Meldung zum Probealarm. Dafür benötigten die Handys keine Internetverbindung, sie müssten lediglich empfangsbereit sein. Mehr zum Cell Broadcast-System finden Interessierte unter bbk.bund.de.
Sirenen sollen Bevölkerung sensibilieren
Hauptziel beim Einsatz der Sirenen sei, die Bevölkerung für die Töne zu sensibilisieren. Mit dem Heulen der Sirenen werde die Bevölkerung auf große Schadenslagen und Katastrophen aufmerksam gemacht. In solch einem Fall sollten sich die Menschen aktiv informieren – beim Kreis Unna zum Beispiel unter www.kreis-unna.de/warnungen.
Möglich ist die Warnung der Bevölkerung über Sirenen zwar in allen Städten im Kreisgebiet, aber je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes sind die Sirenen nicht überall zu hören. Etwa im ländlichen Bereich könne es sein, dass Sirenen nicht zu hören sind, so der Kreis. Deshalb seien andere Mittel und Wege der Warnung so wichtig. Daher steuere die Rettungsleitstelle auch eine entsprechende Meldung über die Warn-APP NINA. Wer sie auf dem Handy hat, soll zeitgleich zum Sirenen-Alarm um 11 Uhr eine entsprechende Warnmeldung erhalten. Hinzu kommt neuerdings noch die Meldung über Cell Broadcast vom Land NRW.
Das bedeuten die Sirenen-Töne
Über die Sirenen werden nacheinander folgende Töne zu hören sein:
- Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
- an- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! (Informationen über Medien einholen)
- Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
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