Polizei stoppte 22-Jährige auf E-Scooter Warum ihre Fahrt durch Schwerte eine Straftat war

E-Scooter Fahrt ohne Versicherung - keiner will verantwortlich sein
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Am späten Nachmittag des 5. Oktober vergangenen Jahres halten Polizeibeamte auf der Friedrich-Hegel-Straße in Schwerte eine junge Frau auf einem E-Scooter an. Grund: Das Kennzeichen hat die Farbe vom Jahr 2022.

Mit Fieber im Bett gelegen

Damit ist das Gefährt nicht haftpflichtversichert, was eine Straftat darstellt. Aber nicht nur gegen die Frau wird ein Verfahren eingeleitet. Auch ihr Freund muss sich im Amtsgericht Schwerte verantworten. Und zwar wegen des ebenfalls strafbaren Zulassens des Fahrens ohne Versicherungsschutz. Der Roller soll nämlich im Flur des 22-Jährigen gestanden haben. Seine Freundin soll ihn sich mit Wissen des Schwerters genommen haben.

Das streitet der Mann im Gericht ab. Er habe mit Fieber im Bett gelegen und seine Freundin habe den Roller einfach genommen, ohne zu fragen, gibt der Angeklagte an. Der Verteidiger will einen Freispruch für seinen Mandanten. Doch die Richterin weiß nicht so recht, ob der 22-Jährige wirklich nichts wusste von der Fahrt. Für einen Freispruch reicht die Aussage des Angeklagten nicht. Die Vorsitzende stellt das Verfahren aber ein.