Schockanrufe, bedrängende Besucher an der Tür und E-Mails, die den großen Gewinn versprechen: Einige Betrugsmaschen werden inzwischen so häufig angewandt, dass sie mehr oder weniger allgemein bekannt sind. Was leider nicht bedeutet, dass die Betroffenen diese auch immer durchschauen – entweder aus Angst oder, weil die Betrüger besonders überzeugend sind.
Die Betrüger, die es in dieser Woche bei Renate Dieckmann (78) aus Schwerte versuchten, sind indes ganz behutsam vorgegangen. Das hat ihnen in diesem Fall aber zum Glück nichts genutzt. Die 78-Jährige hat die Phishing-E-Mail (eine gefälschte E-Mail, die dazu verleiten soll, auf einen Betrug hereinzufallen) durchschaut, schnell ausgedruckt und gelöscht. Ihr Beispiel bestätigt, dass man im Umgang mit digitaler Post vorsichtig sein muss.
E-Mail aus dem Ausland
„Sind die Daten noch aktuell?“ Mehr wollte der Absender, scheinbar Renate Dieckmanns Hausbank, gar nicht wissen. Sie sollte nur kurz auf den Link „zur Bestätigung“ klicken.
Trotzdem kam ihr die E-Mail seltsam vor. Zunächst einmal, weil sie weiß, dass keine Bank Kunden-Daten per E-Mail abfragt. Dabei war diese sogar clever gemacht: gutes Deutsch, authentische Optik. Doch dann entdeckt sie den entscheidenden Fehler: Die E-Mail-Adresse endete auf „.cl“ statt „.de“. Es handelte sich also um eine E-Mail aus dem Ausland.
Renate Dieckmanns Hausbank, die Volksbank, bestätigt im Internet, dass sie niemals Daten per E-Mail abfrage, oder auf diesem Wege neue Allgemeine Geschäftsbedingungen bestätigen lasse.
Wenn Renate Dieckmann auf den Link geklickt hätte, wäre laut der Volksbank-Plattform vermutlich Schadsoftware auf ihren Rechner gelangt, mit vielfältigen Gefahren für die Sicherheit des Nutzers.
Aufstau der Ruhr am Wehr in Westhofen: 12.000 Quadratmeter Geröllmatratzen eingesetzt
Tim Frommeyer bald Polizeipräsident in Gelsenkirchen: „Ich bringe das nötige Rüstzeug mit“
Die beliebtesten Restaurants in Schwerte: Der Favorit hat einen klaren Vorsprung