Früher Schlagersänger, mittlerweile oberster Schwarzmeerkosake im Chor, 2019 dann Nachrücker im Dschungelcamp: Peter Orloff. © Manfred Esser

„Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“

Peter Orloff geht lieber ins RTL-Dschungelcamp als zum Konzert in eine Schwerter Kirche

Peter Orloff und der Schwarzmeer Kosaken-Chor - regelmäßig kommen sie in die Kirche St. Marien in Schwerte. 2019 aber nicht gemeinsam, denn Orloff geht lieber zu RTL ins Dschungelcamp.

Schwerte

, 02.01.2019 / Lesedauer: 3 min

Im November hatte Orloffs Management noch angekündigt: Der ehemalige Schlagersänger wirke mit beim Konzert am Dienstag, 8. Januar, in der katholischen Pfarrkirche St. Marien - so wie in den Jahren zuvor auch.

Mitte Dezember hieß es dann: Nein, Orloff könne doch nicht nach Schwerte kommen - „aufgrund von Fernsehverpflichtungen“.

Welche konkret das sind, veröffentlichte nun die Bild-Zeitung: Orloff gehört demnach zu den Kandidaten, die RTL in wenigen Tagen ins Dschungelcamp schickt.

Die 13. Staffel von „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“ beginnt am Freitag, 11. Januar. Das Finale ist am Samstag, 26. Januar, ab 22.15 Uhr bei RTL zu sehen.

Management darf „aus vertraglichen Gründen“ nichts bestätigen

Orloffs Management wollte das gegenüber unserer Redaktion zumindest nicht dementieren. Von dort hieß es am Dienstagvormittag: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nichts dazu sagen dürfen. Dazu sind wir vertraglich verpflichtet.“

Auch das passt zum jährlichen Spiel kurz vor Beginn des Dschungelcamps „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“: RTL lässt sich von Teilnehmern und anderen Mitwirkenden unterschreiben, dass niemand diese Informationen an RTL vorbei in die Welt kommuniziert.

Dass die „Bild“ exklusiv eine Liste der Kandidaten veröffentlicht und RTL das dann bis zur offiziellen Vorstellung nicht kommentiert - auch das kommt Jahr für Jahr wieder vor.

Demnach ist der 74-jährige Peter Orloff ein Nachrücker für die Show. Eigentlich sei Günter Krause vorgesehen gewesen, der in den letzten DDR-Tagen und kurz nach der Wiedervereinigung Minister war. Doch der herzkranke 65-Jährige habe den Medizin-Check nicht bestanden.

Liste laut „Bild“ Diese Stars und Sternchen sollen dabei seinLeila Lowfire (25, Sex-Podcasterin); Sibylle Rauch (58, Schauspielerin, Porno-Darstellerin); Gisele Oppermann (30, Modell); Felix van Deventer (22, Schauspieler); Chris Töpperwien (44, Auswanderer, Currywurst-Verkäufer); Sandra Kiriasis (43, Bob-Olympiasiegerin); „Tommi“ Pieper (77, Synchronsprecher u.a. „Alf“); Doreen Dietel (44, Schauspielerin); Domenico de Cicco (35, Ex-Bachelor); Evelyn Burdecki (30, auch beim Bachelor gewesen); Bastian Yotta (42, Millionär); Peter Orloff (74, Sänger)

Orloff schrieb Maffays „Du“ und Clüvers „Junge mit der Mundharmonika“

Nach dem Krause-Aus habe man auf Orloff zurückgegriffen. Erste Trailer seien bereits gedreht.

Orloff, 1944 geboren in Ostwestfalen und Spross einer russischstämmigen Familie, sang schon als Jugendlicher im Schwarzmeer-Kosaken-Chor, den sein Vater leitete. Ab den späten 60er-Jahren machte er sich einen Namen als Schlagersänger. Sein größter Erfolg: „Ein Mädchen für immer“ (1971).

Orloff schrieb Lieder für Freddy Quinn, Rex Gildo, Heino, Bata Illic und Bernhard Brink, außerdem Peter Maffays „Du“ und Bernd Clüvers „Der Junge mit der Mundharmonika“.

In den 90er-Jahren schwenkte Orloff immer stärker über zur russischen Musik mit den Schwarzmeer-Kosaken. Mit ihnen ist der Sänger aktuell auch auf Jubiläums-Tournee - eigentlich.

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„Stimmgewaltiger Superbass“ soll Orloff in Schwerte vertreten

In Schwerte jedenfalls tritt der Chor am Dienstag, 8. Januar, ohne Orloff in der katholischen Pfarrkirche St. Marien, Goethestraße auf. Orloffs Management verspricht dennoch: Bei dem Konzert, das um 19.30 Uhr beginnt,werde er „bei den Soli an diesem Abend würdig vertreten von dem stimmgewaltigen Superbass Stefan Arininsky“.

Titel des Programms: „Das Wolgalied – Total emotional!“ Herzstück des Konzerts seien „die schönsten Kostbarkeiten aus dem reichen Schatz der russischen und ukrainischen Musikliteratur“ – etwa die „Abendglocken“, „Die zwölf Räuber“, „Ich bete an die Macht der Liebe“, „Stenka Rasin“, „Das einsame Glöckchen“, „Kalinka“ und „Das Wolgalied“.

Dem Ensemble gehören drei der weltbesten russischen Instrumental-Virtuosen an, die nach dem Tode von Ivan Rebroff – quasi als dessen musikalisches Vermächtnis an seinen einstigen Weggefährten und Freund Peter Orloff – hier ihre neue musikalische Heimat gefunden haben.

Der Kosaken-Chor präsentiert auch Werke wie den „Gefangenenchor“, „Ave Maria“, „Schwanensee“, „Leise flehen meine Lieder“ und „Nessun dorma“.

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