BVB-Masseur ist jetzt in Schwerte-Ost Ronny Kosina und Eva Herr eröffnen Physiotherapie-Praxis

Ronny Kosina und Eva Herr eröffnen Physiotherapie-Praxis
Lesezeit

Mit dem Behandlungskoffer in der Hand flitzte er durch die Fußballstadien von London, Neapel und Marseille, machte aufstrebende BVB-Nachwuchsstars wie Felix Passlack und Pascal Stenzel fit. Doch auf Dauer war der Vollzeit-Job als Masseur bei den Jungprofis der U19-Mannschaft der Borussia zwar spannend, aber sehr anstrengend.

Umso mehr schätzt Ronny Kosina (52) deshalb jetzt die bodenständige Umgebung in Schwerte-Ost, wo er mit seiner Kollegin Eva Herr (43) am 1. April eine Physiotherapie-Praxis eröffnet hat. Drei Behandlungsräume samt kleinem Empfangsbereich sind dafür in der früheren Arztpraxis im hinteren Bereich des ehemaligen Markant-Markts entstanden.

Ronny Kosina wohnt gegenüber

Nach – mit der BVB-Unterbrechung – dreizehnjähriger Zusammenarbeit, unter anderem in einer Praxis am Ostentor, haben sich die beiden Gesundheitsprofis für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden. Die Räumlichkeiten Am Hohenstein 10 waren Ronny Kosina zufällig in den Blick gekommen – er wohnt schräg gegenüber in der Eisenbahner-Siedlung.

Interessierte Nachbarn schauten schon während des Umbaus der 60 Quadratmeter immer wieder neugierig zur Tür herein. „Was kommt hier rein?“, wollten die Anwohner wissen, von denen einige das Ladenlokal noch aus seiner Urzeit als Zeitschriften-Tabak-Lotto-Geschäft kannten. „Einer sagte: Hier habe ich meine ersten Sammelbildchen gekauft“, berichtet Eva Herr.

Physiotherapie in Schwerte
Hell und freundlich sind die Behandlungsräume von Eva Herr und Ronny Kosina in Schwerte-Ost. © Reinhard Schmitz

Jetzt wird in den freundlichen, hellen Räumlichkeiten „alles im Rahmen der Physiotherapie“ angeboten, wie Eva Herr erklärt. Von Krankengymnastik über manuelle Therapie bis hin zu manuellen Lymphdrainagen. Eine erste Bilanz zeigt der Fachfrau: „Die Physiotherapie wird echt gebraucht hier oben. Es gibt sonst nichts außer dem Bäcker.“

Außerdem seien am Ostentor langsam die Behandlungsräume knapp geworden für die Nachfrage der Kunden. Ein weiterer Vorteil in Schwerte-Ost sind die Parkplätze, die tagsüber immer gut zu finden sind. Die Anwohner sind in dieser Zeit zur Arbeit gefahren.

Auch für den ETuS/DJK tätig

„Man verliebt sich ein bisschen in diese Ecke“, sagt Ronny Kosina, der vor fünf Jahren nach Schwerte-Ost gezogen ist. Dort stellt er seine Kenntnisse und Fertigkeiten auch in die Dienste des örtlichen Fußballvereins ETuS/DJK, wo er die medizinische Betreuung der A-Jugend übernommen hat. Dort braucht er aber nicht mehr wie früher beim BVB ständig am Spielfeldrand zu stehen. Die Tätigkeit lässt sich auf Abruf übernehmen.

Markant in Schwerte-Ost
Von allen Seiten aufwendig eingerüstet ist der frühere Markant-Supermarkt an der Ecke Am Quickspring/Am Hohenstein in Schwerte-Ost, weil das Dach repariert werden muss. © Reinhard Schmitz

Derzeit versteckt sich der Eingang zur Physiotherapie noch ein wenig hinter dem Gerüst, das den ehemaligen Markant-Markt umzingelt. Es ist zum Schutz der Handwerker aufgebaut, die im Auftrag der Eisenbahner-Wohnungsgenossenschaft (EWG) Reparaturen am Dach vornehmen.

KiKa-Moderator spricht mit Grundschülern über Mobbing: „Wenn alle nur zugucken und mitlachen“

Tag der guten Taten lockt mit indischer Küche: Vatertag im Wellenbad

Neue Reihenhaussiedlung in Schwerte: Städtische Immobilientochter baut für Mieter