
Der ukrainische 40-Tonner, auf den ein anderer Lkw aufgefahren war, brannte am Mittwochabend auf der Autobahn 1. Die Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Norden ist wegen der großen Hitze beschädigt und muss repariert werden. © Mauermann / news 4 Video-Line TV
Lkw-Brand auf A1: Fahrbahn beschädigt – Schwangere aus Stau befreit
Lkw-Unfall
Nachdem am Mittwochabend (21.9.) ein Lkw auf der A1 gebrannt hat, muss die Oberfläche der Autobahn erneuert werden. Die Polizei musste auch einer hochschwangeren Frau zu Hilfe kommen.
Zwei Lkw waren am Mittwochabend (21.9.) gegen 18.40 Uhr auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Dortmund aufeinander gefahren. Dabei geriet einer der Lastwagen in Höhe Schwerte in Brand – die Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz. Am Donnerstagvormittag (22.9.) gibt es immer noch lange Staus, denn die Autobahn ist teilweise gesperrt.

Die Feuerwehr brauchte lange, um die Flammen zu ersticken. © Mauermann / news 4 Video-Line TV
„Wegen der großen Hitze, die durch den Brand entstanden ist, wurde die Autobahnoberfläche beschädigt“, teilte Polizeipressesprecher Peter Bandermann von der Polizei Dortmund auf Anfrage mit. Die Autobahnmeisterei rechnet damit, dass die Schäden bis Mitternacht (22./23.9.) behoben werden können – voraussichtlich.
„Aktuell hat sich ein Rückstau von rund 15 Kilometern Länge gebildet. Autofahrer mit Fahrtziel Münster sollten auf gar keinen Fall auf die A1 fahren“, so Bandermann am Vormittag.
Ein Sprecher der Autobahnniederlassung meldete am Donnerstagabend, dass die Schäden an der Fahrbahn nicht vor 4 Uhr in der Nacht behoben sein würden, am Freitagmorgen aber werde wohl alles erledigt sein.

Das Führerhaus des Lkw geriet in Brand. Die Flammen griffen dann auf den Auflieger über. © Mauermann / news 4 Video-Line TV
Der Unfall hatte sich in Fahrtrichtung Norden ereignet. Ein Lkw-Fahrer aus Velbert hatte zu spät erkannt, dass ein vor ihm fahrender 40-Tonner aus Smila in der Ukraine verkehrsbedingt langsam fuhr. „Er versuchte noch auszuweichen, doch dann kam es zum Zusammenstoß“, so der Polizeisprecher.
Das Führerhaus des ukrainischen Lkw fing Feuer, die Flammen griffen schnell auf den Auflieger über. Der Lkw hatte Waschmittel geladen. Beide Fahrer blieben bei dem Unfall unverletzt, so Peter Bandermann.
Bereits in der Nacht staute sich der Verkehr kilometerweit – Trümmerteile der zusammengestoßenen Lkw waren bis auf die Gegenfahrbahn geflogen. „Einige Lkw-Fahrer haben sich in dem Stau einfach schlafengelegt“, berichtet der Polizeisprecher. „Die haben wir dann geweckt und gebeten, langsam weiterzufahren.“

Mit Löschschaum bekämpften Einsatzleute der Feuerwehr die Flammen. © Mauermann / news 4 Video-Line TV
Dann erreichte die Polizei-Einsatzkräfte noch ein weiterer Hilferuf: Der Mann einer hochschwangeren Frau rief aus seinem Auto im Stau an. „Die Frau hatte Wehen bekommen. Wir haben dafür gesorgt, dass die beiden mit ihrem Auto so schnell wie möglich aus dem Stau kamen.“
Beamte begleiteten das Auto, das dann an der Raststätte Lichtendorf über einen Wirtschaftsweg die Autobahn verlassen konnte.
Begegnungen mit interessanten Menschen und ganz nah dran sein an spannenden Geschichten: Das macht für mich Lokaljournalismus aus.
