„Es läuft momentan nicht mehr.“ Padeep Kumar, Mitarbeiter bei „Sai Mode“ in der Schwerter Innenstadt, wirkt bedrückt. Er arbeitet seit über fünf Jahren in dem Bekleidungsgeschäft für Frauen in der Mährstraße 5 – jetzt muss es schließen.
„Früher kamen Leute aus Dortmund, Iserlohn, Hagen und Bochum“, berichtet Kumar von den vergangenen Jahren. Das Geschäft sei sehr gut gelaufen – heute sei das anders. „Jetzt kommen kaum mehr Leute“, beklagt er im Gespräch mit der Redaktion. Zudem seien die gestiegenen Kosten aufgrund der Inflation nicht mehr tragbar für das Geschäft, die im gleichen Maße auch die Kunden treffen würden: „Alles ist teuer geworden.“

Steigende Kosten, sinkende Nachfrage
Hinzu käme die steigende Zahl der Leerstände in der Schwerter Innenstadt. Die Mährstraße sei laut Kumar wie ausgestorben: „Die Leute kommen einfach nicht mehr gerne nach Schwerte“, sagt er. Zudem sieht er ein Parkplatz-Problem in der City, das zusätzlich potenzielle Kundinnen und Kunden davon abhalte, in Schwerte einkaufen zu gehen.
Anlässlich der Auflösung findet in dem Modegeschäft derzeit ein großer Räumungsverkauf mit Vergünstigungen und Rabatt-Aktionen statt. Der Auszug von „Sai Mode“ in der Mährstraße ist für den 30. Juni dieses Jahres geplant. Ein Nachfolger sei laut des Mitarbeiters noch nicht in Sicht.
Gegenüber des Bekleidungsladens wirbt auch das Outlet für Kindermoden mit einem Räumungsverkauf und Preisnachlass. Nachdem kürzlich eine Belebung der Geschäfte am Anfang der Mährstraße gelungen ist, droht nun der hintere Teil wegzubrechen. Stehen neue Leerstände bevor? Das wäre ein erneuter Rückschlag für die Belebung der Stadt.
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