Im Ausschuss für Planen, Bauen und Wohnen der Stadt Schwerte am 20. November ist einstimmig beschlossen worden, den Entwurf des Bebauungsplans „Wohnbebauung Messingstraße“ mit entsprechender Begründung und Umweltbericht für mindestens 30 Tage öffentlich auszulegen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können den Entwurf auf der Homepage der Stadt einsehen.
Ziel des Bebauungsplans ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Wohnentwicklung östlich der Messingstraße zwischen den Hausnummern 2 und 10 zu schaffen. Die Immobilien Entwicklungsgesellschaft Schwerte mbH (IEG) plant in Zusammenarbeit mit der Dr. Ing. Potthoff GmbH & Co. KG aus Hamm die Errichtung von 14 öffentlich geförderten Miet-Reihenhäusern.
Die Stadtverwaltung Schwerte sieht in diesem Bebauungskonzept einen bedeutenden Beitrag für einkommensschwache Familien mit Kindern und einen Schritt zur Umsetzung des städtischen Handlungskonzepts Wohnen. Das Bebauungskonzept sieht eine Überplanung des vorderen Bereichs des Grundstücks vor. Die Erschließung der drei Hausgruppen mit insgesamt fünf beziehungsweise vier Reihenhäusern erfolge demnach über zwei Anschlusspunkte an die Messingstraße. Die Reihenhäuser sollen zweigeschossig mit Satteldach gebaut werden.
Mittel der sozialen Wohnraumförderung
Alle 14 Wohneinheiten entstehen laut Stadt mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung. Jede Einheit werde eine Wohnfläche von 105 Quadratmetern bieten, wobei gemäß der Förderung 97 Quadratmeter zu einem Mietpreis von sechs Euro pro Quadratmeter vermietet werden sollen. Das entspricht einer monatlichen Kaltmiete von 582 Euro. Entlang der südlichen Erschließungsstraße sollen die Garagen mit Dächern versehen werden, um den Lärmschutz der südlich gelegenen Bahnlinie zu gewährleisten.

Im südöstlichen Grundstücksteil ist zusätzlich ein begrünter Lärmschutzwall vorgesehen. Dieser diene ebenfalls dem Schutz vor Emissionen. Angrenzend im Osten ist die Anlage einer Streuobstwiese geplant, die nicht nur eine hohe ökologische Qualität bieten, sondern auch das neue Quartier gut in den Naturraum einbetten soll.

Die bestehende Bebauung sei laut Stadt heterogen und bestehe aus Einfamilienhäusern, Doppelhäusern sowie größeren Mehrfamilienhäusern, teilweise mit drei Geschossen. Im Norden der Fläche liegt ein geschützter Landschaftsbestandteil. Die etwa 0,8 Hektar große Feuchtwiese befindet sich zwischen Messingstraße und Bahntrasse. Im Süden erstreckt sich entlang einer parallelen Hangkante ein Gehölzbestand, der stellenweise von Weiden geprägt ist, und im östlichen Bereich befindet sich ein kleines Stillgewässer.