Bislang gibt es das Schwerter Biolädchen erst als Internet-Präsentation. © Reinhard Schmitz

„Mein Biolädchen“

„Mein Biolädchen“ - So könnte der geplante Biomarkt in Schwerte aussehen

Seit zwei Jahren will ein Ehepaar einen Bio-Supermarkt in Schwerte eröffnen. Eine neue Geschäftsfläche haben sie schon im Visier. Doch wie soll das Konzept aussehen?

Schwerte

, 03.10.2019 / Lesedauer: 3 min

Kommt er jetzt, oder kommt er nicht - der geplante Bio-Supermarkt in Schwerte? Ein Ehepaar aus dem Dortmunder Süden will nun endlich durchsetzen, woran sie seit über zwei Jahren arbeiten. Denn so lange suchen Christian und Andrea Borgstädt schon nach einem geeigneten Ladenlokal in der Schwerter Innenstadt.

Ihr Biomarkt „Mein Biolädchen“ soll der erste in der Ruhrstadt sein.

Das Sortiment: in Bio-Qualität, regional und teilweise unverpackt. Man will mit zertifizierten Bauern aus der Nähe zusammenarbeiten, deren frisches Obst und Gemüse sowie Eier und Fleisch anbieten.

Auch große namhafte Biofirmen haben den Borgstädts schon die Zusammenarbeit zugesagt. Auf der Homepage von „Mein Biolädchen“ finden sich da unter anderem das Kräuterhaus Sanct Bernhard und Davert. Auch ein ordentliches Sortiment an Unverpackt-Waren oder Zubehör wie Glasstrohhalme will man dort anbieten.

Biomarkt soll auch Mittagstisch haben

Immer konkreter werden die Planungen für den Biomarkt: „Wir haben einen Mitarbeiter, der uns unterstützen will - der hat übrigens ein riesengroßes Händchen für vegane Kuchen. Gut, dass wir auch einen Mittagstisch anbieten“, verrät Christian Borgstädt.

Jetzt brauchen er und seine Frau nur noch das geeignete Ladenlokal. Alle leerstehenden Räume, die man sich bisher in der Innenstadt angeguckt hatte, entsprachen nicht den eigenen Vorstellungen. Und auch aus den ehemaligen Aldi-Räumlichkeit am Senningsweg wurde nichts - im Planungsausschuss hatten die Politiker das Vorhaben der Borgstädts einstimmig abgelehnt. Grund dafür war ein Bebauungsplan von 2017, der so gut wie keinen Einzelhandel mehr zulässt.

„Wir waren eigentlich guter Dinge, dass es so funktioniert, wie wir es vorher gedacht haben“, sagt der 42-Jährige, der schon zehn Jahre im Bioeinzelhandel gearbeitet hat.

Kommt „Mein Biolädchen“ in die Haverhallen?

Als nächstes wollen es die Borgstädts in den Schwerter Haverhallen versuchen. In der vergangenen Wochenende haben sie bei der Stadt eine Interessensbekundung abgegeben, das Objekt mieten zu wollen. Ende August hatte die Stadt Schwerte das alte Industriegebäude mit zwei Hallen im Internet zum Verkauf angeboten.

Am vergangenen Montag endete dann die Bieterfrist - und auch die Grünen-Politiker Reinhard Streibel und Michael Rotthowe wollen die Backstein-Brache für einen symbolischen Euro übernehmen. Ihr Konzept: Halle 2 als Standort für einen Bio- oder Unverpackt-Markt. Christian Borgstädt sagt dazu: „Es wäre toll, wenn das endlich klappen würde in den Haverhallen. Wir sind zu allem bereit, würden uns die Fläche auch teilen. Wir wollen dort den Bioladen eröffnen, den Schwerte will und braucht.“

Andrea und Christian Borgstädt wollen jetzt positiv nach vorne schauen und warten, wie der Rat endgültig über alle eingegangenen Konzepte entscheidet. Und nachdem sie es bereits vor rund anderthalb Jahre mit Crowdfunding zur Finanzierung ihres Traums probiert hatten, haben sie nun auch eine Bank gefunden, die hinter dem Konzept steht.

Grünen sichern Unterstützung zu

Aus allen Reihen habe man viel Zuspruch erhalten, so Borgstädt. Auf Facebook fordern viele Schwerter schon seit langem einen Biomarkt, fragen immer wieder auf der Facebookseite von „Mein Biolädchen“ nach dem aktuellen Stand.

Und auch die Schwerter Grünen machen sich für den Biomarkt stark. In einer Medienmitteilung schreiben Bruno Heinz-Fischer und Andrea Hosang, der Bio-Lebensmittelmarkt müsse in Schwerte seinen Platz finden, er sei „für Schwerte unverzichtbar“. Gemeinsam mit dem Ehepaar wollen sich die Fraktionsmitglieder auf die Suche nach einem geeigneten Ladenlokal machen.

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