3. Auflage
Mehr als 150 Besucher beim Lichterfest der Schwerter Schiffsmodellbaufreunde
Gut was los war am Samstag auf dem Gelände am Grüntaler Teich: Rund 60 Modelle für Land, Wasser und Schiene wurden eindrucksvoll beleuchtet. Die neueste Errungenschaft des Vereins ist legendär.
Das machte wirklich was her: Beindruckend hergerichtet und ausgeleuchtet war das Vereinsgelände der Schwerter Schiffsmodellbaufreunde für das am Samstag (1.10.) zum dritten Mal durchgeführte Lichterfest – eine Ausstellung mit besonderem Augenschmaus, die mehr als 150 Besucher anlockte.
Sogar aus Erfurt (Thüringen) war ein befreundeter Modellbauverein dabei. Und es sollte sich lohnen: Mit Beginn der Veranstaltung waren auch die tagsüber reichlich vertretenen Regenschauer verschwunden – selbst der Mond konnte zur stimmungsvollen Illumination beitragen.
Auf dem Vereinsgelände am Grüntaler Teich fand am Samstag das Lichterfest der Schiffsmodellbaufreunde statt. © Hilmar Schmitt
Spezielle Scheinwerfer für die Außenbeleuchtung
„Erstmalig haben wir in diesem Jahr spezielle Scheinwerfer für die Außenbeleuchtung eingesetzt“, sagte Hans-Jürgen Erhardt, Erster Vorsitzender der Schiffsmodellbaufreunde: „Der Schwerter Hanseverein hat die Geräte zur Verfügung gestellt und uns bei der Einrichtung und Anordnung der Beleuchtung hilfreich unterstützt – das Umfeld und unsere Vereinsanlage wurde dadurch absolut aufgewertet und hervorgehoben.“
Schubverband im großen Wasserbecken. © Hilmar Schmitt
So konnte auch das von Uwe Osthoff (Zweiter Vorsitzender) und Peter Klapper restaurierte und „aus dem Dornröschenschlaf“ geweckte Ehrenmal zum Gedenken der Gefallenen und Verstobenen ins entsprechende Licht gesetzt werden.
Rund 60 Modelle für Land, Wasser und Schiene wurden am Samstagabend beleuchtet. Im Hintergrund das von Uwe Osthoff und Peter Klapper restaurierte Ehrenmal. © Hilmar Schmitt
Zu Land und zu Wasser
Mittelpunkt und Protagonisten des Lichterfestes waren natürlich die aufwändig und liebevoll ausgestatteten Fahrzeugmodelle. So waren ferngesteuerte Baken, Feuerschiffe oder Schubverbände auf dem 150 Quadratmeter großen Wasserbecken im „Einsatz“ und auf den speziell angelegten Fahrwegen drehten via Fernbedienung Lastkraftwagen ihre Runden. Offroad-Fahrzeugmodelle waren im schwergängigen Gelände sowie auf dem von der Jugendgruppe neu erstellten Geländeparcours unterwegs.
Und unterschiedliche Baufahrzeuge konnten „bei der Arbeit“ beobachtet werden. So war auch das Radlader-Modell von Jan Hochstein aktiv auf der „Baustelle“ dabei. „Das fertige Modell habe ich durch den Einbau der Beleuchtungsanlage und der Schaufel-Wechseleinrichtung erweitert“, erklärte Jan Hochstein.
„Verbrenner gibt es bei uns nicht mehr“
Mit der abendlichen Dunkelheit kamen auch zunehmend die eindrucksvollen Beleuchtungen und Befeuerungen der Modelle zur Geltung. „Die Fahrzeuge sind nach Originalvorlagen ausgeleuchtet, der Einbau der einzeln ansteuerbaren Scheinwerfer, Blinker, Rückfahrleuchten sowie der zugehörigen Elektronik und Motoren erfolgt zumeist in umfangreicher Eigenarbeit – und mittlerweile alles mit umweltfreundlicher und energiesparender LED-Technik“, sagte Hans-Jürgen Erhardt.
Und Uwe Potthoff ergänzte: „Alle unsere Modell-Fahrzeuge für Wasser, Land und Schiene sind mit Akku-Antrieben ausgerüstet – Verbrenner gibt es bei uns nicht mehr.“
Historische Eisenbahn dabei
Die Nachbildung der legendären Eisenbahn „Adler“ gemäß der Originalunterlagen ist das neuste Modell der Schwerter Schiffsmodellbaufreunde und war auch am Samstag auf der weitläufigen Schienenanlage des Vereins mit dabei – das Original fuhr im Jahr 1835 auf der sechs Kilometer langen Strecke zwischen Nürnberg und Fürth.
Uwe Osthoff richtet ein: Die legendäre „Adler“ wird aufgeschient. Das Original fuhr im Jahr 1835 zwischen Nürnberg und Fürth. © Hilmar Schmitt
„Das ist wirklich etwas ganz Besonderes, eine tolle Sache“, freute sich ein sachkundiger Besucher aus Geisecke, der beim Schwerter Eisenbahn-Ausbesserungswerk beschäftigt war.
Die legendäre „Adler“ als Modell auf der Schienenanlage. © Hilmar Schmitt
Planungen für 2023
Zufrieden mit dem Lichterfest zeigte sich auch Hans-Jürgen Erhard – und nicht nur wegen der aktuellen Anfragen zur Vereins-Mitgliedschaft. „Für das kommende Jahr 2023 haben wir wieder einiges geplant: Wir möchten unsere Sommerausstellung durchführen und natürlich unser beliebtes Lichterfest“, so Hans-Jürgen Erhardt und verrät: „Wahrscheinlich werden wir erstmalig eine Lego- und Noppenstein-Ausstellung durchführen“ – gute Aussichten für das kommende Jahr.
Schubverband im großen Wasserbecken. © Hilmar Schmitt
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