Eine Superleistung nicht nur vom zehnköpfigen Ensemble der Schwerter Kultband K.R.A.S.S. und Co., sondern auch der rund 750 Besucherinnen und Besucher – Feiern, Mitsingen und Tanzen waren angesagt. Über zweieinhalb Stunden pausenlose und durchgehende Dauerpower gab es am Dienstagabend (2.10.) in der Rohrmeisterei an der Ruhrstraße auf die Ohren – ein absolutes Heimspiel für die Band.
Das Beste von K.R.A.S.S.
„Mit dem Konzertformat ‚K.R.A.S.S. – Dein Konzert‘ möchten wir insbesondere die beliebtesten und die am meisten von unseren Fans gewünschten und geforderten Coversongs spielen – 26 Jahre krassen Rock ’n’ Roll, Pop und Heavy Metal oder auch melancholischen Songs – eine Show mit vielen Highlights“, erklärte Stefan Bauer, Leadgitarrist sowie Band- und Projektmanager: „Wir möchten unseren Besucherinnen und Besuchern einen Abend mit hohem Spaßfaktor bieten.“
Und das Konzept sollte voll aufgehen: Bereits das Queen-Medley zur Eröffnung des Konzertspektakels wurde mit reichlich Applaus und Beifallpfiffen belohnt.

Demokratische Auswahl der Lieder
Die Songs seien wie immer in demokratischer Form von den Bandmitgliedern ausgesucht und in der Playlist-Reihenfolge festgelegt – „alte Schinken“ und auch neuere Songs. Als Auswahl-Basis konnte hierzu eine Fan-Umfrage aus dem Jahr 2012 herangezogen werden – bereits damals gab es ein „K.R.A.S.S. – Dein Konzert“.
Die siebenköpfige Band mit Sänger Holger Auer, Stefan Bauer (Gitarre), Andi Engelkenmeier (Piano), Thomas Halbach (Keyboard), Felix Kramer (Gitarre), Daniel Neustadt (Bassgitarre) und Jens Otto am Schlagzeug konnte zur „musikalischen Bereicherung und Verstärkung“ das Bläsertrio mit Romel Stoica an der Posaune, Carsten „Knäcke“ Gronwald (Trompete) sowie Klaus „Nappo“ Bernatzki (Saxophon) dazugewinnen – die Bläsernoten stammen übrigens aus der Feder von Thomas Halbach. Nicht dabei sein konnte die erkrankte Gastsängerin Corinna Schur, Freundin der Band und bereits „K.R.A.S.S.-Familienmitglied“, mit ihrer Powerstimme – Genesungsgrüße gab es von der Band und den Fans.
Show-Effekte inklusive
Für den guten Ton und die vielen Lichteffekte sorgte das Schwerter-Veranstaltungstechnik-Team „Mainmix“ um Marc Jankowiak und Lucas Flock – Nebeljet- und Funksprüh-Effekte einschließlich.
So etwa bei dem Prince-Song „Purple Rain“ aus dem Jahr 1984 sowie auch bei den Songs „You’re the voice“ (John Farnham 1986) oder „Sex On fire“ (Kings of Leon), die aktiv vom Publikum gesanglich begleitet wurden. Beim Mithüpf-Song „Narcotic“ der deutschen Rockband Liquido aus dem Jahr 1998 bebte der Boden in der Rohrmeisterei. Und auch der Parkplatz-Such-Klassiker „Mambo“ („… es dröhnt in meinen Ohren“) von Herbert Grönemeyer war mit dabei.

Viel Beifall und Bravo-Rufe gab es zum Konzertabschluss nach dem melancholischen Robbie-Williams-Hit „Angels“. Und auch die von den Zuschauern eingeforderte Zugabe wurde mit einem Beatles-Medley erfüllt, das die K.R.A.S.S.-Gruppe bereits in ihrer „Anfangszeit“ im Repertoire hatte – einschließlich dem bereits legendären Band-Abschluss-Song „Hey Jude“.
„Das war ein echt toller Konzertabend, wir sind beim nächsten K.R.A.S.S.-Auftritt auf jeden Fall wieder dabei“, sagte eine Besucherin aus Geisecke – und das kann bereits im Dezember dieses Jahres sein, dann steigt in der Rohrmeisterei wieder das Vor-Weihnachts-Konzert „Wild Christmas“.