Am Dienstagabend (16.4.) wurde die Feuerwehr Schwerte zu einem vermeintlichen Kaminbrand in Schwerte-Ergste gerufen. Gegen 19 Uhr erreichten die Einsatzkräfte das Haus an der Straße „Auf dem Hilf“, nachdem besorgte Anwohner heftige Flammen aus ihrem Kamin gemeldet hatten.
Vor Ort waren die Hauptamtliche Wache, der Rettungsdienst, die Sondereinheit Mitte mit ihrer Drehleiter und die Einheit Ergste im Einsatz.
„Kein klassischer Kaminbrand“
Trotz der dramatischen Schilderungen stellte sich heraus, dass die Lage wohl weniger gefährlich war als zunächst angenommen. „Es sah erst so aus, aber es war kein klassischer Kaminbrand“, erklärte Einsatzleiter Reinhard Arndt der Feuerwehr Schwerte auf Anfrage unserer Redaktion am Mittwoch.
Beim Anfeuern des Kamins sollen demnach plötzlich heftige Flammen aus dem Kamin gekommen sein. Glücklicherweise habe aber nichts anderes in der Wohnung Feuer gefangen. Bei der Ankunft der Feuerwehr seien schon keine Flammen mehr sichtbar gewesen.
Ein hörbarer Luftzug hatte die Anwohner wohl zunächst aufschrecken lassen, erzählt der Einsatzleiter. Loses Material vom letzten Kehren könnte sich letztendlich entzündet haben. „Der Schreck war schlimmer als alles andere“, fasst Arndt die Situation zusammen. Für die Überprüfung und die endgültige Freigabe des Kamins wurde der Bezirksschornsteinfeger hinzugezogen. Insgesamt habe der Einsatz etwa eine Stunde gedauert, und trotz der anfänglichen Besorgnis seien größere Schäden ausgeblieben.