Bekannt vom Juicy Beats Deutschrap-Star kommt zum Ruhrsight-Festival in Schwerte

Deutschrap-Star kommt zum Ruhrsight-Festival aufs Rohrmeisterei-Plateau
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Der Deutschrapper Lostboi Lino war ein Star beim Juicy Beats Festival im Westfalenpark in Dortmund. „Aber für mich sind die Namen böhmische Dörfer“, gibt Kenan Yildiz (36), der Erste Beigeordnete der Stadt Schwerte, beim Blick auf die Band-Liste für das Ruhrsight-Festival unumwunden zu.

Genau das wertet der 36-Jährige indes als gutes Zeichen. Denn die Veranstaltung auf dem Rohrmeisterei-Plateau an der Ruhrstraße solle schließlich die Generation vor ihm ansprechen.

Zielgruppe 14 bis 27 Jahre

„Die Zielgruppe ist 14 bis 27 Jahre“, erklärt Nele Blase, auf deren Schreibtisch im Jugendamt die Fäden für die Organisation der Großveranstaltung am 23. August (Freitag) zusammenlaufen.

Gerechnet werde bei der ersten Auflage mit rund 1.000 Besucherinnen und Besuchern, aber man könne auch 2.500 aufnehmen – bei Dauerregen notfalls unter dem Dach der Hallen 2 und 3 der Rohrmeisterei. Mit Deutschrapper Lostboi Lino, der mit seiner Band kommt, als Haupt-Act sollen auch Besucher aus anderen Städten angelockt werden. „Wir wollen eine gewisse Sogwirkung entwickeln“, sagt Kenan Yildiz.

Die Organisatoren des Ruhrsight-Festivals in Schwerte stehen mit Werbeplakaten vor der Rohrmeisterei.
Mit ihren Werbeplakaten markieren die Organisatoren des Ruhrsight-Festivals auf dem Rohrmeisterei-Plateau in etwa die Stelle, wo am 23. August die Bühne aufgebaut wird. Diese wird sich allerdings in Richtung der Ruhrbalkone öffnen. © Reinhard Schmitz

Zuvor treten die Punk’n’Roller „Kunstlärm“ aus Soest und „Newtown“ aus Schwerte auf, die bei einem vorgeschalteten Wettbewerb ihre Startplätze errungen hatten. Das Bühnenprogramm beginnt um 19 Uhr. Die Zeit vom Einlass ab 17 Uhr überbrückt DJ Relova – hinter diesem Künstlernamen verbirgt sich der frühere Stadt-Pressesprecher Nino Pitasi.

Das Ende ist für 1 Uhr geplant und genehmigt. Allerdings: Wer unter 18 Jahre alt ist, muss das Gelände schon bis Mitternacht verlassen. Dort sorgen Security und ein Sanitätsdienst sowie ein sogenanntes Awareness-Team aus vier städtischen Sozialpädagogen für das Sicherheitsgefühl.

Die Band "Newtown" aus Schwerte
Die Schwerter Band „Newtown“ errang ihren Startplatz beim vorgeschalteten Band-Contest. © Nele Blase

Festival-Glitter und Hüpfburg

Rund um die Bühne, deren Lautsprecher die Firma Mainmix in Richtung Ruhr ausrichtet, finden die jugendlichen Besucher noch ein ausgiebiges Rahmenprogramm an zahlreichen Ständen.

Beispielsweise sorgt das Junge Ensemble des Theaters am Fluss für Festival-Glitter, Faktor Ruhr für Hüpfburg und Candybar und der Kunterbunt-Verein für das Bedrucken von T-Shirts. Es wird also einiges geboten für den Eintritt, der für Gäste bis einschließlich 27 Jahre fünf Euro beträgt. Ab 28 Jahren werden zehn Euro fällig.

„Jugendfreundliche Preise“ verspricht dazu die Rohrmeisterei an ihren Catering-Ständen. Kein Snack solle mehr als zehn Euro kosten. Geplant sind eine Burgerstation – auch mit veganer Variante –, eine Pitatasche mit gegrilltem Gemüse, spanische Paella aus der Riesenpfanne sowie Sangria und weitere angesagte Getränke wie Aperol-Spritz. Bändchen am Handgelenk, die jeder Besucher gemäß seinem Alter am Eingang erhält, verraten, welche Art von alkoholischem Getränk jeweils ausgeschenkt werden darf.

Antonino Pitasi aus Schwerte ist der DJ Relova.
Schon beim Einlass stimmt der Schwerter DJ Relova die Besucher auf die Bands des Ruhrsight-Festivals ein. © Julian Westerveld@juli.wester