„Zahnarzt zu sein ist meine Erfüllung“, schwärmt Uwe Dreiwes (69), der vor über 30 Jahren eine neue Praxis Im Wietloh in Ergste gründete. Seine Leidenschaft hat er offensichtlich an seine Tochter Jana Dreiwes (33) weitergegeben, die die Zahnarzt-Praxis ihres Vaters am 1. April übernommen hat.
Aber so leicht gibt Uwe Dreiwes seinen Traumberuf nicht auf. Trotz der Übergabe in Familienhand wird er weiterhin in der Praxis tätig sein. „Ich mache den Job immer noch sehr gerne, mal schauen, wie lange noch“, sagt der 69-Jährige und schmunzelt. „Wir haben durch die Bank weg sehr, sehr nette Leute in Ergste und es macht einfach Spaß, hier zu arbeiten.“
Der Zahnarzt, der zusätzlich auch einen Abschluss als Lehrer und eine kaufmännische Ausbildung vorweisen kann, legt großen Wert auf die zwischenmenschlichen Aspekte: „Ich mache hier keine Massenabfertigung.“
Auf einer Wellenlänge
So gehen auch altbekannte Gesichter in der Praxis ein und aus. „Teilweise kommen Patientinnen und Patienten hier hin, die mit Jana im Kindergarten oder in der Grundschule waren“, erzählt Uwe Dreiwes.
Tochter Jana arbeitet bereits seit sieben Jahren als Zahnärztin. In einer großen Praxis, in der die 33-Jährige angestellt war, konnte sie vor ihrem Wechsel nach Ergste wichtige Erfahrungen sammeln. „Als meine Tochter vor einem Jahr hier in der Praxis begonnen hat, hat das super funktioniert“, sagt Uwe Dreiwes.

Auch Jana Dreiwes gefällt die Zusammenarbeit mit ihrem Vater: „Wir sind da schon auf einer Wellenlänge.“ So hätten auch die Patientinnen und Patienten das neue Gesicht in der Praxis gut angenommen. Uwe Dreiwes ist vor allem froh, dass die Gesamtverantwortung nun nicht mehr vollständig auf seinen Schultern lastet.
Vielversprechende Veränderungen
Der konkrete Plan zur Praxis-Übergabe haben Vater und Tochter vor etwa einem halben Jahr aufgestellt. Der Aufwand sei groß gewesen, aber es habe sich gelohnt. „Ich freue mich jetzt total loszulegen“, sagt Jana Dreiwes und strahlt. Es sei schon immer ihr Wunsch gewesen, irgendwann einmal etwas Eigenes zu führen.
„Ich habe schon viele Pläne“, verrät die neue Praxis-Inhaberin. Dazu zählen bereits begonnene Renovierungen der Räume, die Vater und Tochter selbst in die Hand genommen haben, sowie weitere technische Komponenten wie eine neue Software und die Umgestaltung der Homepage. Die konkrete Umsetzung der Pläne bleibt aber noch ungewiss. „Es wächst ja auch alles über die Zeit, wie bei meinem Papa in den letzten 30 Jahren“, erklärt Jana Dreiwes.
So wird sich auch erst in Zukunft zeigen, wann genau Uwe Dreiwes seine Tätigkeit als Zahnarzt endgültig niederlegen wird. Angestrebt sei ein fließender Übergang zum Ruhestand. Jetzt freuen sich Vater und Tochter aber erst einmal auf eine gute Zusammenarbeit in der Ergster Zahnarzt-Praxis.
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