Insound-Festival kehrt mit Kult-Band KRASS zurück Wo Menschen mit und ohne Handicap feiern

Insound-Festival ist zurück: Top-Programm mit KRASS und Sittin‘ Bull
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Musik überwindet Grenzen und bringt Menschen zusammen. Ob mit oder ohne Handicap gekommen – sie feiern gemeinsam zu denselben Rhythmen. So hat es immer wieder das inklusive Insound-Festival in der Rohrmeisterei in Schwerte bewiesen, das nach einer etwas längeren pandemiebedingten Pause am 28. März 2025 (Freitag) wieder an den Start geht.

Für die mittlerweile 10. Auflage hat Chef-Organisator Thorsten Eisenmenger, Sprecher der Initiative „Dabei“ unter dem Dach des Vereins „Für Schwerte“, einige Kracher gewinnen können.

Mit KRASS und Sittin‘ Bull

Wer ihr ausverkauftes Weihnachtskonzert verpasst oder danach schon sehnsüchtig auf das nächste Heimspiel der Schwerter Kult-Band KRASS gewartet hat, der bekommt an diesem Abend in der großen Halle an der Ruhrstraße 20 eine neue Chance.

Denn die Musiker, die schon beim allerersten Insound-Festival mit einem energiegeladenen Auftritt mitreißende Stimmung verbreitet hatten, sind auch jetzt zum kleinen Jubiläum dabei, mit ihren Cover-Songs mit ganz persönlicher Nöte.

Musiker spielen im Bühnenlicht vor einer großen Menschenmenge in einer Halle.
Zuletzt war die Schwerter Kultband KRASS zusammen mit den Soulfingers beim Weihnachtskonzert in der Rohrmeisterei zu erleben. © Bernd Paulitschke (A)

Als nicht weniger kraftvoll wird der Auftritt von Rapper Sittin‘ Bull angekündigt, dessen musikalische Botschaften viele noch vom letzten Festival vor der Corona-Pause im Jahre 2019 bestens im Ohr haben. Hinter dem Künstlernamen verbirgt sich der NRW-Landtagsabgeordnete Dennis Sonne (Grüne) aus Lüdinghausen, der seit einem verhängnisvollen Sturz als junger Mann im Jahre 2004 querschnittsgelähmt ist.

In Düsseldorf engagiert er sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung, denen er mit seiner Musik Mut machen will. Sein Wahlspruch: „Auch wenn etwas unwahrscheinlich ist, ist es nicht unmöglich.“

Der Organisator des inklusiven Musikfestivals Insound, Thorsten Eisenmenger, sitzt mit dem Publikum vor der Bühne.
Chef-Organisator Thorsten Eisenmenger (vorn) erhielt für sein Insound-Festival sogar ein besonderes Lob des Bundespräsidenten. © Bernd Paulitschke (A)

Tickets auch online erhältlich

Als Dritte im Bunde geht schließlich die inklusive Combo Collective 4 mit einem Mix aus Soul, Pop und R’n’B auf die Bühne des Festivals, dessen Konzept Anerkennung über Region hinaus erntet. Die Schirmherrschaft hat der NRW-Behindertenbeauftragte übernommen. Aber das größte Lob erhielt Organisator Thorsten Eisenmenger aus dem Mund von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bei einem Empfang für Ehrenamtliche in Arnsberg sagte das Staatsoberhaupt vier wichtige Worte: „Machen Sie weiter so!“

Das Insound-Festival beginnt am 28. März (Freitag) um 19 Uhr, Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet pro Person 9 Euro, ermäßigt 5 Euro. Begleitpersonen von Menschen mit Handicap erhalten freien Eintritt. Die Veranstalter haben dafür Sorge getragen, dass auch die Tickets barrierearm zugänglich sind. Man kann sie ganz einfach online bestellen über die Rohrmeisterei. Außerdem wird ein Vorverkauf in der Ruhrtal-Buchhandlung an der Hüsingstraße in der Fußgängerzone eingerichtet.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. März 2025.