Die Corona-Zwangspause 2020 konnte die Tradition nur unterbrechen, aber nicht stoppen. Drei Jahre später muss die Hubertusmesse, die am Sonntag (29.10.) um 15.30 Uhr auf der Waldlichtung hinter dem Freischütz stattfinden sollte, erneut ausfallen.
Jährlich findet der ökumenische Gottesdienst, der von den Nachbarn vom Heideschicht 16 organisiert wird, am großen Holzkreuz im Schwerter Wald statt. Grund für den Ausfall der Messe am Sonntagnachmittag sind die schwierigen Wetterverhältnisse mitsamt ihrer Folgen.
„Begehung nicht zumutbar“
Wie Schichtmitglied Bernd Engelhardt am Sonntag mitteilte, seien die Wege zur Waldlichtung wegen des starken Regens sehr matschig. Auch die Rasenfläche am Kreuz, wo normalerweise die Bänke für die Gottesdienstbesucher aufgestellt werden, sei „fast sumpfartig“.
„Die Begehung – vor allem für ältere Gottesdienstbesucher – ist nicht zumutbar“, so Engelhardt. Die Bänke hätten kaum Standsicherheit gehabt. So habe sich der Helferkreis am Sonntagmorgen nach einer Ortsbegehung dazu entschieden, die Veranstaltung trotz des großen vorher geleisteten Aufwands abzusagen.
Zweite Absage in fast 40 Jahren
Einmal abgesehen von Corona, sei das in fast 40 Jahren erst die zweite Absage. In der Vergangenheit hätte die Hubertusmesse einmal wegen eines angekündigten Orkans ausfallen müssen.
Nun will der Helferkreis von Schicht 16 in einer offenen Aktion bei zumutbaren Wegeverhältnissen die offizielle Kranzniederlegung, die bei der Hubertusmesse obligatorisch ist, nachholen, kündigte Engelhardt an.
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