In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Todesfälle aufgrund von Herzschwäche abgenommen, die Anzahl der Erkrankungen steigt dagegen. Das Marienkrankenhaus organisiert aus diesem Grund erneut eine Aktionswoche zur Herzgesundheit am Standort Goethestraße in Schwerte. Die Aktion ist Teil der bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung.
Ziel der Aktionswoche ist, auf die Gefährdungen durch Herzkrankheiten wie Herzinsuffizienz und die Wichtigkeit der Früherkennung hinzuweisen. Besonders durch die alternde Bevölkerung steigt die Häufigkeit dieser Erkrankung, auch wenn die Zahl der Todesfälle aufgrund von Herzschwäche abgenommen hat, weist das Marienkrankenhaus in einer Pressemitteilung hin.
Kostenlose Messungen
Dr. Andreas Kusber und Dr. Ionut Pop, Kardiologen am Marienkrankenhaus, betonen die Bedeutung der Früherkennung. „Unser Ziel ist, dass möglichst viele Menschen die Warnzeichen, mit denen sich die Herzschwäche bemerkbar macht, erkennen und wissen, wie man der Herzschwäche entgegenwirken kann“, erklärt Dr. Kusber. Ein Kernthema der Veranstaltung sind die ersten Anzeichen der Erkrankung. Diese umfassen Atemnot und nachlassende Leistungsfähigkeit bei körperlicher Belastung.
Die Aktionswoche begann am Montag (18. November) und läuft noch bis Donnerstag (21. November).
Von Montag bis Mittwoch können Interessierte jeweils von 9 bis 15 Uhr kostenlose Körperwertmessungen im Eingangsbereich der Klinik durchführen lassen. Diese Messungen werden in Zusammenarbeit mit dem Sanitätshaus Kraft, der IKKclassic sowie Pflegeschülern angeboten. Am Mittwoch (20. November) wird das Programm um eine Diabetesberatung erweitert.
Vortrag über Prävention
Am Donnerstag besteht zwischen 16 und 18 Uhr die Möglichkeit, sich im hinteren Teil der Cafeteria des Malteser Hilfsdienstes in der Herz-Lungen-Wiederbelebung schulen zu lassen – sowohl in Theorie als auch in Praxis. Bereits einen Tag zuvor findet von 18 bis 20 Uhr ein öffentlicher Vortrag statt. Dabei werden Kardiologin Dr. Pia Heinze, Chefarzt Dr. Ulrich Franken sowie die Oberärzte Dr. Kusber und Dr. Pop über präventive Maßnahmen gegen Herzschwäche sprechen.
Laut den Kardiologen ist bei rund fünf Millionen Menschen in Deutschland eine koronare Herzkrankheit bekannt. Diese kann durch Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen wie hohes Cholesterin entstehen. Die Veranstaltung ist Teil eines kontinuierlichen Engagements, um die Bevölkerung über Herzkrankheiten aufzuklären.
Hinweis der Redaktion: Der Artikel erschien ursprünglich am 13. November 2024.