Bei den warmen Frühlingstemperaturen wünschen sich viele frisches Grillgut herbei. Ob Würstchen, Grillkäse oder Grillgemüse – beim Grillen kann jeder satt werden. Wer in Schwerte selbst grillen möchte, kann dies auf privatem Grund, wie im eigenen Garten, grundsätzlich machen. Dabei sollte jedoch Rücksicht auf die Nachbarn genommen werden, insbesondere hinsichtlich Rauch- und Geruchsbelästigungen. In einigen Fällen kann der Mietvertrag spezielle Regelungen zum Grillen enthalten, die zu beachten sind.
Doch was ist, wenn der Balkon, die Terrasse oder der eigene Garten fehlen?
In Schwerte gibt es keine öffentlichen Grillplätze, bestätigt Stadtpressesprecher Ingo Rous auf Anfrage. Es gibt auch keine ordnungsbehördliche Verordnung zum Grillen in der Öffentlichkeit.
Diese Möglichkeit, eigene Verordnungen zum „Verbrennen und Abbrennen von Gegenständen“, wie es im Landes-Immissionsschutzgesetz heißt, herauszugeben, räumt der Gesetzgeber den Gemeinden in § 7 des betreffenden Gesetzes ein.
Vorangestellt heißt es, dass das Verbrennen von Gegenständen, auch zum Entzünden eines Feuers im Freien, untersagt ist, „soweit die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit hierdurch gefährdet oder erheblich belästigt werden können.“
Doch es gibt Alternativen für einen Grillnachmittag – auch in Schwerte.
Grillen beim Freischütz
Am Freischütz kann eigenes Grillgut an einem Schwenkgrill gegrillt werden. Auch alles andere, was zum Grillen dazugehört, kann im „Spaten Garten“ der beliebten Ausflugsgaststätte selbst mitgebracht werden. „Grillkohle ist vor Ort, wir freuen uns über einen freiwilligen Kostenbeitrag je nach Verbrauch. Bei Bedarf stellen wir Euch gerne ein komplettes Gedeck (Teller, Besteck und Serviette) für zwei Euro zur Verfügung“, heißt es auf der Website. Ab 20 Personen kann auch ein komplettes Buffet zum Selbstgrillen mit Grillgut, Salaten, Brot und Sauce angeboten werden. Dazu können Fragen per Mail an freischuetz@muto.de geschickt werden.

Lenne-Ruhr Kanu-Tour
Auf dem Gelände der „Lenne-Ruhr Kanu-Tour“ in unmittelbarer Nähe der Rohrmeisterei (Ruhrstraße 18) gibt es gleich zwei überdachte Grillplätze und eine Grillhütte. Die stehen aber nur in Verbindung mit einer gebuchten Kanu-Tour zur Verfügung. Nach der Tour kann so in gemütlicher Runde bei Steak und Wurst über die Erlebnisse auf der Ruhr gesprochen werden. Grillgut kann selbst mitgebracht werden oder ein Grillbuffet bei der Rohrmeisterei bestellt werden.

Grillplatz auf Gut Bockelühr
Auf Gut Bockelühr gibt es ebenfalls einen Grillplatz. Hier dürfen jedoch Getränke, Kaffee und Kuchen nicht mitgebracht werden. Es kann aber vor Ort im Hof-Café erworben werden.
Grillgut, Salate, Teller, Besteck und Grillkohle müssen selbst mitgebracht werden, heißt es auf der Website. Bei mehr als 20 Personen wird ein Pauschalpreis von 25 Euro fällig, unter 20 Personen kostet das Grillen pro Person (ab zwei Jahren) 1,50 Euro.
Grillausflug nach Dortmund
Das Grillen in den öffentlichen Grünanlagen Dortmunds, also vor allem in Parks, ist nicht grundsätzlich verboten. Im Prinzip kann so auch am Dortmund-Ems-Kanal gegrillt werden. An ein paar Orten gilt aber ein absolutes Grillverbot. So auch im Westfalenpark, Rombergpark, rund um den Phoenix See, im Fredenbaumpark (außer an den dafür vorgesehenen drei Grillplätzen), im Westpark (außer an den drei Grillstationen).
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 15. April 2025.