
© Laura Schulz-Gahmen
Haseneck bekommt neue Pächter - Wiedereröffnung in wenigen Wochen
Gastronomie
Corona hatte der Gaststätte „Zum Haseneck“ das Leben schwer gemacht. Die Pächter gaben auf. Jetzt haben sich neue Pächter gefunden – die wollen richtig loslegen und zwar schon bald.
Erst gut drei Wochen ist es her, als bekannt wurde, dass die Gaststätte „Zum Haseneck“ nicht wieder öffnen wird. Sie sollte das erste wirtschaftliche Opfer des Coronavirus in Schwerte sein.
Jetzt aber hat Verpächter Olaf Haase es trotz Corona geschafft, innerhalb kürzester Zeit einen neuen Pächter zu finden. Und losgehen soll es auch schon bald.
Bekannt wie ein bunter Hund
Zumindest mit den Renovierungsarbeiten soll bald begonnen werden. Der Pachtvertrag mit den „Noch-Pächtern“ Andrea Ulbl und Oliver Fink läuft zum 31. August 2020 aus. Danach gehen die Räume in neue Hände, aber an altbekannte Gesichter.

Die Gaststätte Zum Haseneck an der Wandhofener Straße ist seit dem Ausbruch der Coronakrise im März geschlossen. Das Wirtepaar Andrea Ulbl und Oliver Fink hat den Mietvertrag zum 31. August gekündigt. © Reinhard Schmitz
„Ich bin in Wandhofen bekannt wie ein bunter Hund“, sagt Jens Fördes, der die Küche im Haseneck übernehmen wird und in drei Schützenvereinen in der Gegend aktiv ist. Zusammen mit seiner Mutter Veronika Fördes will er in Wandhofen „mit einem großen Objekt sesshaft werden“.
Die „Neuen“ sind keine Neulinge in der Gastronomie
Die „Neuen“ im Haseneck sind aber keineswegs Neulinge in der Branche, denn sie können auf 20 Jahre Erfahrung zurückgreifen. So lange sind sie schon selbstständig und zwar „mit Höhen und Tiefen“.
Gelernt hat Jens Fördes in den Dortmunder Westfalenhallen in den Rosenterrassen. Danach hatte das Mutter-Sohn-Gespann in Dortmund Holzen die „Schlemmer-Oase“, und zwar zehn Jahre lang. Außerdem betreiben die zwei einen Partyservice.
Im Jahr 2010 zog es sie nach Schwerte in die Haselackstraße. Dort führten sie die „Snackerei“. Vor gut einem Jahr dann arbeiteten sie in den Kantinen der Stadt Schwerte. Zusätzlich arbeiten die zwei seit neun Jahren bei der Kreishandwerkerschaft in Dortmund Körne in der Kantine.
Gaststätte wird komplett renoviert
Das klingt nach viel Arbeit, und so ist es. Deshalb möchten Mutter und Sohn jetzt „sesshaft werden“ und zwar gerne mit einem größeren Objekt wie dem Haseneck in Wandhofen.
Die Renovierungsarbeiten starten mit dem Auslaufen des alten Pachtvertrages am 1. September. Und es gibt einiges zu tun: „Die komplette Gaststätte wird renoviert, inklusive Saal und Kegelbahn“, sagt Jens Fördes.
Aber nicht nur das ändert sich. Auch eine neue Speisekarte wird es geben, „eine sehr große“, verspricht der künftige Pächter. Gäste haben dann eine große Auswahl an gut bürgerlichen Speisen. „Von Suppe und Vorspeisen über rustikale Schnitzel bis hin zu Desserts wird es alles geben“, sagt Jens Fördes.
Im Oktober soll es losgehen
Für Gäste wird „aller Voraussicht nach ab dem 9. Oktober“ geöffnet sein. Aber das könne man derzeit schwer abschätzen, auch wegen Corona. Geplant sind diese Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 11 bis 14 Uhr und von 16 bis 22 Uhr, samstags von 16 Uhr bis open end, sonntags von 11 bis 14 Uhr und von 16 bis 22 Uhr.
Neue und alte Kegelvereine sind herzlichst in der Gaststätte „Zum Haseneck“ und auf der Kegelbahn willkommen. Aber auch alle anderen Vereine, wie Skatvereine, sind gerne im Haseneck gesehen. Denn Veranstaltungen wie Skat-oder Knobelturniere und Schlagerpartys soll es bei Jens und Veronika Fördes auch geben.
Vereine könne schon jetzt Kontakt aufnehmen
Zudem planen die zwei Großveranstaltungen. Diese auszurichten, ist für das eingespielte Team kein Problem. Sie betreiben auch weiterhin ihren Partyservice und sind aufgestellt, „viele Münder gut satt zu bekommen“.
Vereine, die Veranstaltungen in der Gaststätte „Zum Haseneck“ planen möchten, können sich schon jetzt an Jens Fördes wenden. Er ist telefonisch von montags bis donnerstags von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr telefonisch unter 02304 983898 erreichbar.
Laura Schulz-Gahmen, aus Werne, ist Redakteurin bei Lensing Media. Vorher hat sie in Soest Agrarwirtschaft studiert, sich aber aufgrund ihrer Freude am Schreiben für eine Laufbahn im Journalismus entschieden. Ihr Lieblingsthema ist und bleibt natürlich: Landwirtschaft.
