Die Holzscheite im Kamin knistern. Bataillone von Gläsern funkeln einsatzbereit in den Wandregalen. Rote Rosen schauen aus den kleinen dunklen Fläschchen, die als Vasen auf den rustikalen Tischplatten im Eingangsbereich verteilt sind. Bis ins letzte Detail vorbereitet hat sich die Denkmal-Lounge an der Ostenstraße auf ihre Gäste. „Am Freitag (10.1., Anm. d. Red.) ist Eröffnung“, gibt der neue Betreiber Aleksej Patrin bekannt.
Alle Abläufe müssen sitzen
Nichts dem Zufall überlassen hat der 33-Jährige, der zuvor viele Jahre Erfahrung in der Gastronomie gesammelt hat – vor allem in der Extrablatt-Kette. „Ein Gastronomiebetrieb in der Größe ist eine Hausnummer“, sagt er. Tagelang haben deshalb die Mitarbeiter alle Abläufe getestet. Verwandte, Bekannte und Mitwirkende durften bei den internen Veranstaltungen schon seit Sonntag (5.1.) an den Tischen Platz nehmen. Die Probeläufe sollten sicherstellen, dass von der Belegausgabe an den Kassen bis zum Verteilen von Nachos-Schälchen auf den Tischen alles passte. Orientieren konnte man sich an vorher erstellten, genauen Ablaufplänen. „Wenn der Laden voll ist, muss es sitzen“, erklärt Aleksej Patrin.

Dann können die Gäste auch die verschiedenen Themenwelten kennenlernen, für die der Gastronom die Räume des großen Objekts individuell ausgestaltet hat – vom eher rustikalen Charme mit wärmenden Fellen über den Stuhllehnen bis hin zum Jägerzimmer, dessen Wände dezente Geweihe schmücken. Überall ist die gemütliche Atmosphäre geprägt von warmen Erdfarben wie Rot, Braun und Weiß. Sie unterstreichen den Charme, den das einmalige bauliche Ambiente des historischen Fachwerkhauses versprüht.

Ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, ist das Ziel von Aleksej Patrin. Das gilt auch für die Speisen, deren Rezepte über Jahre entwickelt worden seien. Allein das Erwähnen seines ganz besonderen Schaschliks bringt ihn ins Schwärmen. Übrigens werden die Gäste auch in den Gläsern teilweise Neues kennenlernen: Die Carlsberg-Brauerei liefert sogar Lübzer Pils, das Erinnerungen an Ostsee-Urlaube weckt.

Der große Saal steht künftig zur Vermietung für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten zur Verfügung. Er soll darüber hinaus für eigene Veranstaltungen genutzt werden, für die aktuell noch Ideen gesammelt werden. Ein Krimidinner beispielsweise könnte sich der Betreiber in diesem Ambiente gut vorstellen.
Auch montags geöffnet
Ein (fast) Alleinstellungsmerkmal setzte die Denkmal-Lounge auch mit den Öffnungszeiten: Auch montags können Gäste hereinkommen. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 15 bis 22 Uhr, freitags von 15 bis 24 Uhr, samstags von 12 bis 24 Uhr und sonntags von 12 bis 22 Uhr. Küchenschluss ist jeweils eine Stunde vor dem Ende. Um Reservierungen wird gebeten. Übrigens: Personal für alle Bereiche (Theke, Küche, Service) wird noch gesucht. Interessenten können sich direkt an Aleksej Patrin (02304-75 14 666) wenden.