Wichtige Gasleitung in Schwerte-Ergste soll umgelegt werden Sind Beeinträchtigungen zu erwarten?

OGE will Gasleitung in Ergste umlegen: Gibt es Beeinträchtigungen?
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Inmitten steigender Anforderungen an die nationale Infrastruktur und den sich wandelnden Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher hat der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (OGE) eine wichtige Mitteilung über die bevorstehende Erneuerung eines essentiellen Teils seines Gasleitungsnetzes gemacht.

Die Rede ist von der Südwestfalenleitung, einer zentralen Versorgungsader, die seit 1929 zahlreiche kommunale und industrielle Kunden mit Erdgas beliefert, nicht zuletzt auch in Schwerte-Ergste.

Sicherheit der Leitungen

OGE unterstreicht in der Pressemitteilung, wie ernst das Unternehmen die Sicherheit seiner Ferngasleitungen nehme. Durch regelmäßige Überprüfungen habe man festgestellt, dass ein Teil der Leitung dringend erneuert werden müsse, um die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können.

Anstatt lediglich Reparaturen im aktuellen Trassenverlauf durchzuführen, was „zu umfangreichen Verkehrsbehinderungen mit Teil- und Vollsperrungen der B236 über den Zeitraum von mindestens einem Jahr führen würde“, plant OGE eine ambitionierte Umlegungsaktion. Dieser Schritt soll nicht nur die Beeinträchtigung für den Verkehr minimieren, sondern auch die Gesamtbauzeit verkürzen.

Das Unternehmen skizziert, dass die Umlegung sich auf ein Segment von rund 3,5 Kilometern erstrecken werde, „weitgehend außerhalb der B236“. Ein besonderes Augenmerk liege darauf, die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und Umgebung möglichst gering zu halten.

Zwar sei es unvermeidlich, dass auch landwirtschaftliche Flächen, die der lokalen Bevölkerung als Erholungsgebiet dienen, betroffen sein werden, doch OGE verspricht, die Straßensperrungen und damit die Unannehmlichkeiten für Anwohner und Durchreisende „auf ein Minimum zu reduzieren“.

Bau soll Anfang 2025 beginnen

Ein nachhaltiger Aspekt der Maßnahme sei, dass die neue Trasse „größtenteils in Parallellage zu bestehender Infrastruktur“ verlegt werde. Dies minimiere den landwirtschaftlichen Flächenverbrauch und verhindere weitgehende Zerschneidungen in der Landschaft, was einen schonenderen Umgang mit der Umwelt gewährleiste. Das Unternehmen lege Wert darauf, dass durch diese Planung die Natur geschont werde, heißt es in der Mitteilung.

Die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens, welches auch eine Öffentlichkeitsbeteiligung einschließt, ist für das laufende Jahr anberaumt. Mit dem eigentlichen Bau soll im Jahr 2025 begonnen werden.