Für eine neue Nutzung ist die Fläche des früheren mongolischen Restaurants „Pagode" an der Reichshofstraße bei der Renovierung geteilt worden. © Reinhard Schmitz

Restaurants in Schwerte

In die „Pagode“ zieht neues Leben ein: Betreiber in Westhofen bekannt

Seit der Schließung des mongolischen Restaurants „Pagode“ standen die Räume an der Reichshofstraße leer. Jetzt werden sie umgebaut. Allerdings nicht zu Wohnungen. Ein Geschäft zieht ein.

Westhofen

, 14.12.2020 / Lesedauer: 3 min

Zwischen den Eisenstreben und Laufbrettern eines Gerüstes blinzelt immer noch das grüne Schild mit dem Symbol einer Pagode durch. Doch das ist das Einzige, was in dem Eckhaus Reichshofstraße 44 von dem gleichnamigen mongolischen Restaurant geblieben ist, das Mitte des Jahres für immer seine Pforten geschlossen hatte. Im Inneren lassen die Hausbesitzer, die Erbengemeinschaft Förster, alles für eine neue Nutzung renovieren.

In eine Teilfläche zieht schon bald ein neuer Mieter ein

Die ehemals rund 400 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Erdgeschoss wurden dafür geteilt. Anders als zuletzt bei dem angrenzenden Gebäude am Alten Hellweg geschehen, werden sie allerdings nicht zu Wohnungen umgebaut, sondern bleiben weiterhin als Ladenlokale erhalten. Für den 140 Quadratmeter großen Teil zum Alten Hellweg hin ist auch schon ein Mieter in Sicht.

Fast fertig renoviert ist die 140 Quadratmeter große Fläche der früheren „Pagode" an der Reichshofstraße/Ecke Alter Hellweg. © Reinhard Schmitz

Ein Kiosk, der bislang seine Waren ein paar Schritte entfernt in einem kleineren Objekt neben der Fahrschule anbietet, will sich vergrößern. „Wir ziehen um“, verkünden die Betreiber mit einem handgeschriebenen Aushang in ihrem Schaufenster: „Im Laufe der 2. Dezemberhälfte werden wir mit dem Laden in die Reichshofstraße 44 ziehen!“ Das sei die ehemalige „Pagode“, wird zusätzlich erläutert.

Ursprünglich war in dem Ladenlokal der Konsum von Westhofen

Die Handwerker liegen dort mit ihren Arbeiten schon in den letzten Zügen. In Corona-Zeiten, wo viele ihr ungenutztes Urlaubsgeld für Umbauten in ihren Häusern einsetzen, sei es gar nicht so einfach gewesen, die benötigten Firmen so schnell zu bekommen, berichtet Uwe Förster von den Vermietern.

Die Maßnahme wurde recht umfangreich, da bei Umbauten auch gleich zusätzliche Brandschutzvorkehrungen gefordert waren. Doch jetzt ist alles so gut wie fertig, auch der Boden schon wieder glatt gespachtelt. Materialreste stapeln sich auf der Fensterbank, wo das Baustellenradio plärrt.

Der Kiosk am Alten Hellweg verkündet in seinem Schaufenster, dass er in Räume der früheren „Pagode" an der Reichshofstraße umziehen will. © Reinhard Schmitz

In einem weiteren Schritt, so Uwe Förster, kommen die 240 Quadratmeter nebenan an die Reihe. Mal geteilt, mal miteinander verbunden, hatten die Ladenlokale eine bewegte Geschichte, seit das Wohn- und Geschäftshaus an der Reichshofstraße zu Beginn der 1960er-Jahre hochgezogen worden ist. „Früher war hier der Konsum“, erinnert sich Uwe Förster. Ihm folgte das Geschäft Berkenkopf, das als „Karstadt von Westhofen“ berühmt war, weil man dort nahezu alles bekam.

Nach dessen Auflösung bot der Teppichhändler Khabiri hinter der großen Schaufensterfront seine geknüpften Schätze an. Dann begann 2005 die Ära als mongolisches Restaurant unter wechselnden Namen – vom Start als als „Dschingis Khan“ bis zum Ende als „Pagode“ im Juni dieses Jahres.

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