Friedhof in Wandhofen Ehrenamtler suchen neue Helfer – und wollen „wachrütteln“

Friedhof in Wandhofen: Ehrenamtler suchen neue Helfer – und wollen „wachrütteln“
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„Wir sind der Meinung, dass die Wandhofener wachgerüttelt werden müssen“, sagt Dieter Schmikowski. Denn der Gemeinschaft zur Erhaltung des Friedhofs Wandhofen gehen die ehrenamtlichen Helfer aus, wie deren Sprecher berichtet. Aus diesem Grund veranstaltet die Gemeinschaft am Volkstrauertag (Sonntag, 13. November) ein Lichterfest – um über die eigene Arbeit zu informieren und neue Mitstreiter zu finden.

„Viele Wandhofener, aber auch die Neubürger wissen noch immer nicht, dass der Friedhof nur deshalb noch da ist, weil er von ehrenamtlichen Helfern gepflegt wird“, heißt es in einem Schreiben der Gemeinschaft an die Bürgerinnen und Bürger des Schwerter Ortsteils. Eigentlich sollte der Friedhof geschlossen werden, doch die Freiwilligen einigten sich mit der Stadt darauf, dass sie ihn pflegen.

Leistungsgrenze ist erreicht

Zuletzt habe man aber feststellen müssen, dass immer weniger Helfer zu den regelmäßigen Arbeitseinsätzen kommen, berichtet Schmikowski: „Dadurch kommen wir teilweise an unsere Leistungsgrenze.“ Besonders bitter sei es, wenn „Leistungsträger“ aufgrund von Corona oder Erkältungen ausfielen.

Um die Riege der Ehrenamtlichen zu stärken, sollen bei einem Lichterfest neue Helfer geworben werden. Unter dem Motto „Wandhofen begegnet und trifft sich“ lädt die Gemeinschaft für den Volkstrauertag am 13. November auf den Friedhof ein.

Finger in die Wunde legen

Im Anschluss an die dort stattfindende Trauerfeier, die um 11 Uhr beginnt, wollen die Ehrenamtler ihre Mitbürger vor allem darüber informieren, wie ihre Arbeit konkret aussieht und was in Zukunft auf dem Friedhof geplant ist. Sie wollen aber auch den Finger in die Wunde legen: „Wir sollten einmal darüber sprechen, was mit unserem Friedhof passiert, wenn es nicht mehr genügend Helfer gibt“, erklärt Dieter Schmikowski. Denn dann werde er irgendwann möglicherweise doch noch geschlossen.

Zudem ist ein „vorherbstlicher Rundgang“ über den Friedhof geplant, bei dem 100 Grablichter auf den Gräbern verteilt werden sollen. „Besser kann man das Gedenken und den tieferen Sinn des Volkstrauertages eigentlich nicht verdeutlichen“, meint Schmikowski. Die Gemeinschaft will ihre Besucher beim Lichterfest mit Glühwein versorgen.

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