Der Countdown läuft. Der beliebte Fotokalender, den Heiner Möller (75) seit einer gefühlten Ewigkeit jährlich zugunsten des Schwerter Hospizes gestaltet, geht in die vorletzte Runde. Mit der 25. Auflage – so hat es der ehemalige Weltklasse-Handballer immer angekündigt – wird im kommenden Jahr Schluss sein.
Und die wird schon anders sein als alle vorhergehenden – als eine Art Rückschau, viel persönlicher. Erstmals sollen auch Menschen auf den Motiven mehr als eine beiläufige Rolle spielen.
Künstlerische Nachbearbeitung
Wer sich also noch einmal mit einem Möller-Kalender in gewohnter und geschätzter Manier durch die kommenden zwölf Monate führen lassen will, der sollte jetzt zugreifen. Etwas Neues ist beim Durchblättern aber auch schon zu spüren. Ließ der Fotograf bislang die Motive – oft durch ihren Ausschnitt oder die extreme Vergrößerung von Details – für sich allein wirken, so hat er diesmal nachträglich noch eigene künstlerische Nachbearbeitung in die Motive gesteckt.
„Imagination“ hat der Fotograf deshalb seine Ausgabe für 2024 genannt. Der Titel spielt an auf eine Einbildungskraft beim Betrachter, die durch kleine Veränderungen erzeugt werden. „Zufällig habe ich eine neue Technik entdeckt: die ‚Spiegelografie‘“, verrät Heiner Möller.
Dabei werde durch eine kleine Veränderung des Originals eine Spiegellinie im Bild erzeugt, die auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen sei. Da wirken die Aufnahmen oft, als habe sie das Auge des Fotografen so unberührt in der Natur entdeckt. Aber seine schöpferische Hand am Rechner hat doch ein bisschen nachgeholfen, um diese oft mysteriöse, bizarre oder auch wunderschöne Aussage entstehen zu lassen.
Was sich in der Theorie vielleicht kompliziert anhört, erklärt sich beim Betrachten der zwölf großformatigen Bilder oft von allein. Der durch ultrakurze Belichtung eingefrorene Bachlauf wirkt zwar wie eine natürliche Formation, lässt aber beim zweiten Blick die senkrechte Linie erkennen, um die sich die beiden Bildhälften spiegeln. Andere Fotos wecken die Illusion von einer Pyramide oder vom Tentakel-Gewimmel eines Meeres-Lebewesens.
Erlös für das Hospiz in Schwerte
Die für die Gestaltungsidee ausgewählten Fotos sind bei Reisen um die halbe Weltkugel entstanden. Bei der Auswahl hat der 75-jährige Ex-Handballstar einmal mehr bewiesen, dass er ein glückliches Händchen auch für seine Kamera besitzt. Zum perfekten Zeitpunkt drückte er am richtigen Ort auf den Auslöser. Die passenden Texte steuerte wie immer seine Ehefrau Ingeborg Winzer bei.
Der Kalender „Imagination“ ist zum Preis von 25 Euro zu erwerben bei Bücher Bachmann an der Mährstraße 15, im Hospiz am Alten Dortmunder Weg 89, in der Poststelle in Westhofen an der Reichshofstraße 15 sowie in Dortmund-Wellinghofen am Kiosk an der Preinstraße 53. Der Erlös soll wieder dem Schwerter Hospiz zugutekommen.
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